Delta: Prognose geschlagen, Ausblick angehoben

Delta Air Lines schlägt die Erwartungen und hebt den Ausblick für 2023 an

 

Delta Air Lines legt noch eins obendrauf. Noch im April hatte sich die Wall Street gesorgt, dass die Fluggesellschaft in einem potenziellen Konjunkturabschwung operativ wieder zurückfallen könnte. Doch die US-Konjunktur erweist sich bisher als weit resilienter als befürchtet, weswegen Delta Air Lines heute nicht nur die Erwartungen schlagen konnte, sondern obendrein noch den Ausblick für das Gesamtjahr anhob. 

Nach einem Verlust im 1. Quartal erreichte Delta Air Lines (US2473617023) im Juni Quartal einen neuen Rekord beim operativen Umsatz und Ergebnis. Mit einem operativen Umsatz von 15,6 Mrd. US-Dollar und einem operativen Ergebnis von 2,5 Mrd. US-Dollar performte die Gesellschaft ausgezeichnet und bescherte den Aktionären einen Quartalsgewinn nach Steuern von 2,84 US-Dollar je Aktie (+147 %). 

Schon das Jahr 2022 fiel ausgesprochen stark aus. Man legte seinerzeit ein starkes Comeback nach dem Ende der Pandemie hin, was jedoch den Ausblick für 2023 etwas trübte, da kaum noch Luft nach oben übrigblieb. Dennoch konnte man den Umsatz im 2. Quartal im Jahresvergleich um 19 % steigern, was die anhaltend hohe Nachfrage widerspiegelt. Eine Nachfrage, die aus heutiger Sicht auch im September Quartal hoch bleiben wird. Interessant dabei: Die Langstrecke ins internationale Ausland kommt mit Siebenmeilenstiefeln wieder zurück, was von hoher Bedeutung ist, denn die Langstrecke ist traditionell der profitabelste Teil im Fluggeschäft.

 

Delta: Prognose geschlagen, Ausblick angehoben

 

Das Geschäft läuft so stark, dass man die Prognose für 2023 weiter anhob. Das Umsatzwachstum wird nun bei 17 bis 20 % erwartet, bei einer operativen Marge von mehr als 12 %. Unter dem Strich sollen so für die Aktionäre 6 bis 7 US-Dollar je Aktie an Gewinn herauskommen. Vor drei Monaten wurde noch eine Spanne von 5 bis 6 US-Dollar je Aktie prognostiziert. 

 

 

Auch die Finanzierungskosten hat man im Blick. Dank eines sehr hohen freien Cashflows von voraussichtlich 3 Mrd. US-Dollar im laufenden Jahr plant man nun, dass bis zu 4 Mrd. US-Dollar an Schulden getilgt werden. Die Liquidität, inklusive ungenutzter Kreditlinien, lag Ende Juni bei 8,8 Mrd. US-Dollar. Die Tilgungen sind angesichts der massiv gestiegenen Finanzierungskosten ein wichtiger Punkt, um die Kosten im Griff zu behalten.

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14.07.2023 - Mikey Fritz

 

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