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Bei Delivery Hero sollen in Zukunft endlich schwarze Zahlen geschrieben werden

Kann es denn wahr sein?

NTG24 - Bei Delivery Hero sollen in Zukunft endlich schwarze Zahlen geschrieben werden

 

Das Berliner Startup Delivery Hero ging vor rund zehn Jahren unter größert Aufmerksamkeit an den Start. Mit allerlei Risikokapital und einem geschickten Marketing gelang es dem Unternehmen ordentlich zu wachsen. So ziemlich überall, außer ausgerechnet auf dem deutschen Heimatmarkt, konnte man sich gegenüber der Konkurrenz behaupten, oft sogar die Marktführerschaft übernehmen.

Das ließ lange Zeit auch den Aktienkurs in die Höhe steigen, wovon seit geraumer Zeit allerdings nichts mehr zu spüren ist. Das Problem: trotz des rasanten Wachstums operiert Delivery Hero (DE000A2E4K43) bis heute defizitär. Nicht einmal die Corona-Krise und die sprunghaft angestiegene Nachfrage nach Lieferdiensten konnten daran etwas ändern.

Nun soll aber endlich alles besser werden. Gestern kündigte Delivery Hero an, noch in diesem Jahr endlich profitabel werden zu wollen. Konkret wird im vierten Quartal mit Gewinnen zwischen 0 und 100 Millionen Euro gerechnet. Zugegeben, das ist eine denkbar hohe Schwankungsbreite. Das wichtigste an der Prognose ist letztlich aber, dass keine negativen Vorzeichen vorkommen.

Entsprechend erfreut zeigten sich die leidgeplagten Anleger, welche die Delivery Hero-Aktie am Dienstag um knapp fünf Prozent in die Höhe und damit an die Spitze des DAX beförderten. Im langfristigen Chart fällt das angesichts der heftigen Verluste aus 2021 aber nur bedingt ins Gewicht.

 

Nur nicht zu früh freuen

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie frischen Prognosen sind Balsam für die Seele der Anleger, die immer mehr daran zweifelten, ob Delivery Hero überhaupt irgendwann noch einmal Gewinne erzielen wird. Doch bekanntlich soll man den Tag nicht vor dem Abend loben und es bleibt noch abzuwarten, ob das Unternehmen die eigens gesteckten Ziele auch tatsächlich erreichen kann. Bevor das nicht der Fall ist, dürfte die Aktie es eher schwerhaben. Es ist nicht davon auszugehen, dass die jüngsten Kursgewinne schon in eine fulminante Rallye münden. Dazu sind wohlig klingende Prognosen allein letztlich zu dünn.

 

12.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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