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Tesla steht vor umfassenden Herausforderungen

Kann das Ende der Rabatt-Aktionen den erhofften Rückenwind bringen?

NTG24 - Tesla steht vor umfassenden Herausforderungen

 

In diesem Jahr läuft es für die Aktie des Elektroauto-Primus Tesla bislang ungewohnt schlecht. Grund hierfür sind auch externe Hindernisse, mit denen Tesla vermehrt zu kämpfen hat.

Die Herausforderungen und Hindernisse im Elektroauto-Markt sind bislang auch mit Blick auf den Elektro-Primus Tesla sichtbar. Währen Tesla (US88160R1014) bis 2022 unangefochten an der Spitze des Elektro-Segments stand, kommt die Konkurrenz aus China immer näher. Mit BYD gelang es dabei sogar dem ersten Hersteller gemessen am Absatz an Tesla vorbeizuziehen. So verkaufte BYD im vierten Quartal des Jahres 2023 insgesamt 16.000 Fahrzeuge mehr als Tesla und erzielte dabei einen neuen Rekordabsatz.

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Die Konkurrenz aus China scheint mittlerweile auch CEO Elon Musk zu beängstigen. Auf der Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das Gesamtjahr 2023 sprach er davon, dass die US-Regierung dringend Maßnahmen ergreifen müsse, um die Einfuhr von chinesischen Fahrzeugen in die USA zu reduzieren. Laut Musk würden sonst die chinesischen Hersteller dafür sorgen, dass die meisten traditionellen Autobauer auf der Welt nicht mehr überlebensfähig sein werden.

Die Konkurrenz aus China ist allerdings nicht das einzige Problem, mit dem Tesla konfrontiert wird. Auch intern läuft es alles andere als optimal. Während bereits im letzten Jahr die Bänder in der Gigafactory in Grünheide zum Stillstand gekommen sind, wurde aufgrund eines Brandanschlages auf die Fabrik in diesem Jahr ebenfalls die Produktion für einige Tage ausgesetzt. Auch die Erweiterungspläne für die Gigafactory drohen zu scheitern. In einem ersten Votum stimmte bereits die Mehrheit der Anwohner gegen die Erweiterungspläne. Diese umfassten neben der Erweiterung der Straßeninfrastruktur und Bau weiterer Produktionsanlagen auch den Bau einer Kindertagesstätte auf dem Fabrikgelände und den Bau eines Güterbahnhofs, um die angespannte Verkehrsinfrastruktur zu entlasten.

Auch die Tesla-Fabrik im kalifornischen Fremont sei laut einem Analysten der Deutschen Bank derzeit nicht ausgelastet. Stattdessen drücken die hohen Kosten die Kundennachfrage. Demnach sei zu erwarten, dass Tesla im ersten Quartal 2024 die Erwartungen des Marktes deutlich verfehlen könnte. Die schwächelnden Absatzzahlen werden sich kaum erholen können und die Rabatte, die im ersten Quartal weiterhin für die Fahrzeuge gewährt werden, dürften die Marge weiter drücken.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenAufgrund der sinkenden Profitabilität möchte Tesla nun die Rabatt-Aktion beenden. Zuerst soll der Rabatt auf das Model Y in Europa und den USA wieder angehoben werden. Mit der Ankündigung hofft Tesla allerdings auch die Nachfrage im ersten Quartal mit den Rabatten nochmal anzukurbeln. Auch der Cybertruck bringt bislang nicht den erhofften Erfolg. Laut Tesla sei hier primär der Fokus auf die Verbesserung von Qualitätsproblemen der Grund für das langsame Hochfahren der Produktionskapazität.

Im Jahr 2023 überzeugte die Tesla-Aktie noch mit einer Performance von etwas über 100 %. Diese starke Performance konnte der Elektro-Autobauer aber nicht mit ins neue Jahr nehmen. Seit Jahresbeginn verlor die Aktie so 31,4 % und notiert derzeit bei 171 US-Dollar.

05.04.2024 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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