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Siemens Energy streicht die Jahresprognose

Horrorabsturz bei den Siemens Energy Aktien - Vorstand wirft das Handtuch

NTG24 - Siemens Energy streicht die Jahresprognose

 

Horrorabsturz bei Siemens Energy. In der Spitze verlor der Aktienkurs am Freitag nach der Ergebniswarnung für das laufende Geschäftsjahr knapp -38 %. Dabei stellt sich aber die Frage, was überraschender ist: Die Warnung von Siemens Energy oder die Überraschung der Anleger.

Denn Warnungen von Siemens Energy (DE000ENER6Y0) sind inzwischen so selbstverständlich wie der Sonnenaufgang und Sonnenuntergang an jedem beliebigen Tag. Seit dem Börsengang ist der Vorstand sehr konstant darin, seine Prognosen nicht einhalten zu können. Dass der Aktienkurs dennoch um mehr als ein Drittel einbrach und damit den grössten Absturz in seiner (kurzen) Börsengeschichte sah, zeigt, dass die Anleger komplett falsch positioniert waren und nicht so früh mit einer Warnung gerechnet hatten. 

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Werbebanner EMH PM TradeDie Warnung hat es aber auch in sich. Denn der Vorstand von Siemens Energy hatte versprochen, dass mit der (teuren) Übernahme der Windrad-Tochter Siemens Gamesa die Kontrolle über das Unternehmen wieder hergestellt wird und entsprechend die Hiobsbotschaften ein Ende finden werden. Doch nach der Übernahme finden sich nun immer mehr Leichen im Keller, wozu nun auch die Qualität der Windräder zählt.

 

Siemens Energy streicht die Jahresprognose

 

Schon seit geraumer Zeit ist bekannt, dass die Produkte von Siemens Gamesa Qualitätsprobleme haben. Die Börse war dennoch überraschend, welchen Umfang diese Qualitätsprobleme haben. Der Vorstand bezifferte die Kosten für die Massnahmen zur Beseitigung der bereits ausgelieferten Windräder auf mehr als 1 Milliarde Euro. Das ist massiv, wenn man im Hinterkopf hat, dass der Siemens Energy Konzern im Jahr nur auf einen Rohertrag von rund 3,4 Mrd. Euro kommt. 

 

Siemens Energy AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWas Frankfurt jedoch noch mehr verschreckte, war, dass der Vorstand wesentliche Annahmen in den Geschäftsplänen infrage stellte. Die Produktivität bleibt hinter den geplanten Meilensteinen zurück und im Offshore-Bereich erzielt man nicht den Ausstoss, der angekündigt wurde. Die einzige positive Nachricht war, dass die Umsatzprognose und sowie alle Ankündigungen bezüglich der restlichen Geschäftszweige unverändert bleiben. Das Problem ist also isoliert bei Siemens Gamesa, wird dadurch aber nicht kleiner.

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24.06.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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