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KKR lässt Hensoldt in die Tiefe stürzen

Ein schwerer Rückschlag

NTG24 - KKR lässt Hensoldt in die Tiefe stürzen

 

Der Höhenflug von Hensoldt fand im Handel am Donnerstag ein jähes Ende. Verantwortlich dafür sind allerdings nicht neue Entwicklungen im Ukraine-Krieg oder politische Entscheidungen, sondern schlicht das Verhalten des Finanzinvestors KKR. Jener ließ sich nach den jüngsten Kurssprüngen die Gelegenheit nicht nehmen, ordentlich Gewinne einzustreichen.

Wie unter anderem das „manager magazin“ berichtete, platzierte KKR Aktien von Hensoldt (DE000HAG0005) zu 21 bis 23 Euro an den Märkten und damit deutlich günstiger als zum Schlusskurs am Mittwoch, welcher noch bei über 25 Euro zu verorten war. Erwartungsgemäß passten die tatsächlichen Kurse sich diesem Niveau schnell an.

In der Folge musste Hensoldt schließlich Kursabschläge von 18,5 Prozent hinnehmen und pendelte sich zu Handelsschluss sogar leicht unterhalb von 21 Euro bei lediglich 20,90 Euro ein. Gelohnt hat sich das Ganze für KKR in jedem Fall, denn selbst auf diesem Niveau notiert das Papier noch über 70 Prozent höher als vor vier Wochen.

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Nicht bekannt ist bisher, wie viele Aktien KKR verkauft hat. Zuletzt hielt der Investor noch17,8 Prozent aller Aktien, potenziell könnte es sich also um ein größeres Paket an Anteilen gehandelt haben. Der Rückzug von Hensoldt ist letztlich nichts Neues, in der allgemeinen Euphorie hatten viele das Thema aber wohl nicht mehr auf dem Schirm. Wieder einmal zeigt sich damit, dass bei jeder spontanen Rallye auch immer eine gesunde Portion Vorsicht und Skepsis angebracht ist.

 

Wie geht es jetzt weiter?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistUnklar ist für den Moment, ob Hensoldt sich von dem heftigen Rückschlag am Donnerstag in den kommenden Tagen wieder erholen können wird. An der Ausgangslage für den Rüstungskonzen hat sich grundsätzlich nichts verändert. Noch immer blickt das Unternehmen in eine rosige Zukunft, in der westliche Staaten ihre Militärausgaben deutlich in die Höhe schrauben wollen. Zuletzt meldete Polen an, das NATO-Ziel von 2 Prozent des BIP deutlich übertreffen zu wollen und künftig sogar 3 Prozent in die eigene Rüstung stecken zu wollen. Allerdings ist unklar, ob und inwieweit dabei Hensoldt konkret Aufträge erhalten wird und genau diese Unsicherheit wird das Papier noch eine Weile belasten und zurückhalten.

 

04.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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