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Infineon-Aktie nimmt momentan richtig Fahrt auf

Ist Infineon weiterhin ein Kauf?

NTG24 - Infineon-Aktie nimmt momentan richtig Fahrt auf

 

Zum Höhepunkt des Corona-Crashs in diesem März konnte die Infineon-Aktie (ISIN: DE0006231004; WKN: 623100) die psychologisch wichtige Marke von 10 Euro nur mit Mühe und Not verteidigen. Nachdem der DAX-Titel am 19.3.2020 bei 10,16 Euro im Xetra-Handel ein Mehrjahrestief markierte, wechselte die Notierung aber in einen beeindruckenden und nahezu stetigen Aufwärtstrend, der bis heute anhält. Aktuell tendiert das Papier knapp oberhalb der Marke von 30,00 Euro und somit fast auf dem Jahreshoch.

Insgesamt ist der neuerliche Optimismus der Marktteilnehmer durchaus gerechtfertigt, da das Unternehmen aus dem Grossraum München nicht nur einen positiven Abschluss des Fiskaljahres 2019/2020 (per Ende September) vermelden konnte, sondern zugleich auch über hervorragende Aussichten für das kürzlich begonnene Geschäftsjahr verfügt.

 

Deutliche Belebung der Kundennachfrage

 

In Q4, also dem Zeitraum von Juli bis September, legten die Umsätze bei Infineon um 15 % auf 2,49 Milliarden Euro zu. Gleichzeitig verbesserte Infineon den Nettogewinn auf 109 Millionen Euro nach einem Verlust von 128 Millionen Euro im dritten Quartal. Hierbei profitierte der Halbleiterhersteller von dem weltweit positiven Branchentrend, der aktuell nahezu ungebrochen scheint. Künftig dürften die Oberbayern, die besonders intensive Geschäftsbeziehungen zur weltweiten Automobilindustrie pflegen, vom zunehmenden Einsatz von elektronischen Bauteilen bei Neufahrzeugen profitieren.

Zudem eröffnet der Wandel hin zur Elektromobilität weitere Chancen für den Konzern. So werden insbesondere E-Autos mehr und mehr zu einem fahrenden Computer auf vier Rädern. Ausserdem ist Infineon bestens aufgestellt, um vom Aufbau einer umfangreichen Ladeinfrastruktur kommerziell zu profitieren.

 

 

Analysten optimistisch für das neue Fiskaljahr 2020/21

 

In der laufenden Zwölfmonatsperiode, die am 1. Oktober begann, prognostizieren die führenden Brokerhäuser einen Umsatzanstieg von knapp 24 % auf 10,6 Milliarden Euro. Nach der extrem starken Dynamik im Vorquartal sowie einem sehr positiven unternehmensweiten Ausblick auf das erste Quartal ist dies keinesfalls unrealistisch. Zugleich dürfte sich der Nettogewinn je Aktie von 0,26 Euro auf 0,74 Euro erhöhen, woraus sich ein 2020/21er-KGV von 40 errechnet. In den beiden Folge-jahren dürfte sich das KGV dank der hohen Gewinndynamik laut der Analysten aber bereits auf 30 beziehungsweise 26 reduzieren. Entsprechend ist der Anteilschein keinesfalls zu teuer.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDa zudem die Digitalisierung der Automobilindustrie noch über die ganze Dekade hinweg sehr schnell voranschreiten sollte, dürften sich die Erlöse und Profite bei Infineon mittel- bis langfristig weiter erhöhen, wobei aufgrund der kurzfristigen Volatilitäten auf dem sehr zyklischen weltweiten Halbleitermarkt aber auch vorübergehende Rücksetzer nicht auszuschliessen sind.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

16.12.2020 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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