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Intel hat bei seinen Grafikchips noch viel zu tun

Das kann so nicht weitergehen

NTG24 - Intel hat bei seinen Grafikchips noch viel zu tun

 

Nach jahrelangen Spekulationen stellte Intel in diesem Jahr endlich seine ersten eigenen dedizierten Grafikchips vor, die zunächst in Notebooks zum Einsatz kommen. Entsprechende Modell sind bisher zumindest in China verfügbar. In westlichen Gefilden wurde der Marktstart hingegen auf unbestimmte Zeit verschoben – und das wohl aus gutem Grund.

Denn wie beim Fachmagazin „Computerbase“ zu lesen ist, wird der Grafikchip von Intel (US4581401001) den Erwartungen nicht ansatzweise gerecht. Stattdessen hat jener mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie auch integrierte Lösungen. In Benchmarks schneidet der Chip im Allgemeinen sehr gut ab, bei tatsächlichen Spielen und Anwendungen kommt es aber zu einem heftigen Leistungsabfall.

Es wird davon ausgegangen, dass vor allem die Treiber noch Probleme machen, und schnelle Abhilfe ist hier nicht in Sicht. Um gegen Nvidia und AMD bestehen zu können, muss Intel das Ganze aber in den Griff bekommen. Ansonsten könnte sich die enttäuschende Realperformance schnell herumsprechen und das Interesse der potenziellen Kundschaft auf den Nullpunkt fallen lassen.

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Werbebanner TradingViewAuf die Intel-Aktie hat das Thema bisher keinen größeren Einfluss. Es hilft dem Titel aber auch nicht unbedingt dabei weiter, wieder eine Kehrtwende in Richtung Norden auf die Beine zu stellen. Am Mittwoch zählte Intel mit Abschlägen von 3,45 Prozent mit zu den größten Verlierern an den US-Märkten. Anhaltende Zinssorgen spielen dabie zwar auch eine Rolle. Davon abgesehen machen sich viele aber auch Gedanken rund um eine zuletzt schwer nachlassende Nachfrage bei Consumerprodukten und dass es bei der Produktion von neuen Serverprozessoren ordenltich hakt, sorgt zusätzlich für schlechte Laune.

 

Der Abwärtstrend klopft an

 

Ohne an dieser Stelle Panik schüren zu wollen, sind die letzten Kursverluste bei Intel einigermaßen besorgniserregend. Den Bullen gelang es nicht, die ohnehin schon sehr niedrig angesetzte Linie bei 40 Euro zu verteidien. Das könnte den Verkaufsdruck noch weiter erhöhen und mit etwas Pech zu neuen Rekordtiefs führen. Das gilt im Moment ganz besonders, da Tech-Aktien so stark wie selten zuvor unter Druck stehen.

 

09.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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