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Rätselraten um Valneva, Twitter wehrt sich gegen Elon Musk, Spekulationen um neuen Investor bei BYD und erneut Probleme bei Tesla

Auch an den Feiertagen geht es hoch her

NTG24 - Rätselraten um Valneva, Twitter wehrt sich gegen Elon Musk, Spekulationen um neuen Investor bei BYD und erneut Probleme bei Tesla

 

Von einer Ruhepause war am Karfreitag vielerorts nicht viel zu spüren. Stattdessen gesellten sich zu der einen oder anderen überraschenden Nachricht noch umso mehr Spekulationen. Letztere sind derzeit nicht zuletzt bei Valneva ein wichtiges Thema.

Bekanntlich erhielt Valneva (FR0004056851) kürzlich in Großbritannien die erste Zulassung für seinen Corona-Totimpfstoff in Europa. Das ist soweit erst einmal eine gute Nachricht. Was daraus nun folgt, darüber gehen die Meinungen allerdings auseinander. Die einen erhoffen sich endlich gigantische Umsatzsprünge, andere rechnen mit einem mittelschweren Flop, da der Impfdruck einfach nicht mehr groß genug sei.

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Werbebanner EMH PM TradeDie Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Die große Frage lautet eigentlich nur, ob die massiven Zugewinne am Freitag angesichts der jüngsten Entwicklungen vertretbar sind. Selbst die Aktionäre scheinen da ihre Zweifel zu haben. Auf einen Kurssprung von fast 20 Prozent folgten am Donnerstag im späten Handel schon wieder Korrekturen, sodass bei Handelsschluss „nur“ noch ein Plus von 9,9 Prozent zu verzeichnen war.

 

Jetzt wird es hässlich

 

Bei Twitter (US90184L1026) wird derweil darüber gemunkelt, ob Elon Musk mit seiner Absicht durchkommt, das Unternehmen aufzukaufen. Der Kurznachrichtendienst selbst scheint daran wenig Interesse zu haben. Stattdessen sprach jener mehr oder weniger eine offene Kampfansage aus und will eine Übernahme mit Einführung einer Giftpille möglichst unmöglich, mindestens aber jedoch so teuer wie möglich gestalten.

Konkret ist vorgesehen, dass alle Anleger außer Elon Musk die Möglichkeit erhalten, zusätzliche Aktien zu einem verringerten Preis zu kaufen, sowie die Anteile des Tesla-Gründers die Schwelle von 15 Prozent überschreiten. Die Folge dieses Schritts wäre eine deutliche Verwässerung und Musk müsste deutlich tiefer in die Tasche greifen, um sich einen Mehrheitsanteil an Twitter sichern zu können. Das Ganze ist nicht unumstritten, nach derzeitiger Rechtlage aber vollkommen legal. Wie weit Elon Musk letztlich zu gehen bereits sein wird, bleibt abzuwarten. Das letzte Wort ist aber noch längst nicht gesprochen.

 

BYD kommt gut an

 

Warren Buffet ist schon seit einer Ewigkeit dabei, kürzlich gesellte sich auch Cathie Wood dazu. BYD (CNE100000296) scheint große und bekannte Investoren anzulocken und es könnte sich schon bald der nächste dazugesellen. Zumindest schreibt „Der Aktionär“ über Hinweise darauf, dass der Vermögensverwalter BlackRock Interesse an einem Investment haben könnte.

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Darauf soll ein Protokoll über eine Telefonkonferenz hinweisen, welches vor drei Tagen seinen Weg an die Öffentlichkeit fand. Wie ernst es BlackRock mit seinen Überlegungen meint und wie groß Zukäufe von BYD-Anteilen letzten Endes ausfallen könnten, ist nicht bekannt. Sollte es zu einem Einstieg kommen, dürfte das dem Aktienkurs des Autobauers aber zweifellos auf die Sprünge helfen. Es könnte sich also lohnen, das Ganze in den nächsten Tagen genauer im Auge zu behalten.

 

Das dauerte nicht lange

 

Tesla (US88160R1014) sorgt derweil mit seinem Werk in Grünheide, das erst vor wenigen Wochen eröffnet wurde, wieder für Unmut. Medienberichten zufolge ist in der Lackiererei vor Ort eine Flüssigkeit ausgetreten. Laut Landesumweltamt konnte die zwar nicht in die Umwelt gelangen. Dennoch wirft das Ganze kein gutes Licht auf den Elektroauto-Pionier, der in der Vergangenheit schon mit so einigen Pannen auf sich aufmerksam machte.

Die Anleger dürften darauf trotzdem eher gelassen reagieren. Denn in der Vergangenheit zeigte sich auch, dass ähnliche Vorfälle geringe bis gar keine Auswirkungen auf die Geschäfte von Tesla genommen haben. Die Aktie des Konzerns wird derzeit durch ganz andere Faktoren unter Druck gesetzt. Dazu zählt auch die geplante Twitter-Übernahme von Tesla-Chef Elon Musk. Selbst der schüttelt Beträge jenseits der 40-Milliarden-Dollar-Marke nicht einfach mal so aus dem Ärmel und wird für sein Vorhaben sehr wahrscheinlich Tesla-Anteile veräußern müssen. Die Anteilseigner stellten sich darauf am Freitag schon mal ein, indem es mit den Kursen um 3,66 Prozent in die Tiefe ging. Auch mit leichten nachbörslichen Kursgewinne gelang es nicht, die prestigeträchtige Marke bei 1.000 USD mit ins Osterwochenende zu nehmen. Der letzte Schlusskurs war bei 985 USD zu vorzufinden.

 

Wer rastet, der rostet

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistJedem Anleger seien ein paar erholsame Feiertage gegönnt. Wer allerdings aktiv an den Märkten unterwegs ist, kann sich auch derzeit kaum ausruhen. Zu viel scheint auch dann zu passieren, während die Märkte geschlossen bleiben. Sollten die nächsten Tage ähnlich ereignisreich verlaufen wie der gestrige Karfreitag, so dürften sich noch einige Signale für den Handel in der kommenden Woche ergeben. Wer hier die Augen aufhält, sichert sich einen Vorsprung und die Möglichkeit, schnell zu reagieren.

 

16.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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