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Sumitomo stagniert beim Ergebnis

Zinsgeschäft hui, Handelsgeschäft pfui - Sumitomo Mitsui lieferte nur ein befriedigendes Halbjahr ab

NTG24 - Sumitomo stagniert beim Ergebnis

 

Die Sumitomo Mitsui Financial Group hat Rückenwind vom Zinsmarkt. Und nutzt diesen auch. Doch das Handelsgeschäft verhagelte der drittgrössten japanischen Bank den Halbjahresabschluss. Die Aktionäre sollen aber dennoch besser wegkommen als im vergangenen Jahr. 

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Das Geschäftsvolumen der Sumitomo Mitsui Financial Group (JP3890350006) blähte sich in den ersten sechs Monaten auf, doch der Gewinn schrumpfte leicht. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Marktzinsen im Yen konnte die drittgrösste japanische Bank ihren Zinsertrag erheblich im Jahresvergleich steigern. Konkret erreichte man einen Zinsertrag von 2,92 Billionen Yen, was einem satten Anstieg um 91 % im Jahresvergleich entsprach. Der Zinsaufwand explodierte jedoch in derselben Periode um 209 % von 659,6 Mrd. Yen auf 2,04 Billionen Yen.

Die starke Ausweitung des Aufwands führte unter dem Strich zu einem operativen Ergebnis, das schrumpfte. Sumitomo Mitsui Financial weist für das 1. Fiskalhalbjahr 2023 einen operativen Gewinn von 709 Mrd. Yen aus. Ein leichter Rückgang um -2,3 % im Jahresvergleich, obwohl der Gesamtertrag um 54 % auf 4,48 Billionen Yen kletterte. Die Zinsen hatten daran den grössten Anteil. Der Anteil des Zinsertrags am Gesamtertrag betrug 65 %. 

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Sumitomo stagniert beim Ergebnis

 

Zusätzlich zum Zinsgeschäft steigerte die Bank ihren Ertrag aus Gebühren, Kommissionen und dem Handel sehr deutlich. Allerdings erlitt man deutliche Verluste im Handel, die obendrein 106 % über dem Vorjahresniveau lagen. Aus Tokio ist zu hören, dass man sich bei Absicherungsgeschäften verspekuliert hat. Ohne diesen Schnitzer hätte man das operative Ergebnis steigern können, wenn auch nur leicht. Nach Steuern stagnierte der Gewinn im Jahresvergleich damit bei 528,6 Mrd. Yen und lag nach Anteilen Dritter bei 526 Mrd. Yen. 

 

Sumitomo Mitsui Financial Group Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMan beteiligt die Aktionäre aber stärker als im letzten Jahr am Erfolg. Ursprünglich war geplant, die Jahresdividende um 20 Yen je Aktie auf 260 Yen zu erhöhen. Das hat man nun leicht auf einen Anstieg um 30 Yen auf 270 Yen je Aktie erhöht. Die am 28. September abgeschlagene Interim-Dividende in Höhe von 135 Yen je Aktie wird am 04. Dezember ausgezahlt. Parallel dazu kauft die Bank eigene Aktien im Wert von 150 Mrd. Yen zurück und plant, diese Aktien dann auch einzuziehen, damit sich der Gewinn je Aktie für die Aktionäre erhöht. Die mittel- bis langfristigen Ambitionen der Bank halten sich aber in Grenzen. Erst für das Fiskaljahr strebt man einen Gewinn von rund 900 Mrd. Yen an. Weitere drei Geschäftsjahre soll es dauern, bis man den Meilenstein von 1 Billionen Yen Gewinn erreicht.

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25.11.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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