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Mowi ASA mit Zahlen zum 3. Quartal

Mowi ASA mit Zwischenbericht

NTG24 - Mowi ASA mit Zahlen zum 3. Quartal

 

In der vergangenen Woche veröffentlichte der norwegische Fischproduzent Mowi ASA (NO0003054108) seine Geschäftszahlen für das 3. Quartal.

Mowi (früher Marine Harvest) ist auf die Züchtung, Verarbeitung und Vermarktung von Lachs und Forellen spezialisiert. Das Unternehmen ist der weltgrößte Produzent von atlantischem Lachs und ist in 25 Ländern präsent.

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeit. 96,4 % des Umsatzes werden mit dem Verkauf von Fisch erzielt. Hinzu kommen die Zucht und Zubereitung von Fisch (3,1 %), vor allem von Lachs, Forelle, Kabeljau, und Stör. Die Produktionsstandorte liegen vor allem in Norwegen, Schottland, Kanada, Chile, Irland und den Färöer-Inseln. Hinzu kommt noch die Produktion von Fischfutter (0,5 %). Der Nettoumsatz stammt zu 69,7 % aus Europa, zu 18,2 % aus Amerika, zu 9,2 % aus Asien von sonstigen Regionen (2,9 %).

Im abgelaufenen Quartal erzielte Mowi einen Umsatz von 1,023 Mrd. Euro nach 990 Mio. Euro im 3. Quartal 2018. Das geerntete Fangvolumen betrug 116.989 Tonnen nach 109.896 Tonnen im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug gleichzeitig 148 Mio. Euro, nachdem es im gleichen Vorjahresquartal noch bei 207,1 Mio. Euro gelegen hatte. Grund für den Rückgang waren insbesondere niedrigere Verkaufspreise für Lachs und höhere laufende Kosten. Vor allem drückte auf die Preise, dass im 3. Quartal 2019 mit insgesamt 618.300 Tonnen atlantischer Lachs 13,2 % mehr Menge angeboten wurde als im gleichen Vorjahresquartal.

 

Höhere Wassertemperaturen in Schottland und Kanada

 

Lachs mit norwegischer Herkunft erzielte einen operativen EBIT je Kilogramm von 1,64 Euro, nachdem dieser im Vorjahr noch bei 2,25 Euro gelegen hatte. Schottischer Lachs erzielte 1,34 Euro nach 1,36 Euro im Vorjahr je Kilo. Hier machten sich allerdings die signifikant höheren Wassertemperaturen bemerkbar, was zu vermehrtem Algenwachstum führte. Auch deshalb erwartet Mowi in Schottland im 4. Quartal niedrigere Volumen und höhere Kosten. Und auch in Kanada kämpfte Mowi mit deutlich höheren Wassertemperaturen, die zu niedrigerem Sauerstoffgehalt im Wasser führten und im Ergebnis den Fischbestand reduzierten. Das operative EBIT sank hier von 13 Mio. Euro auf – 0,2 Mio. Euro. Mowi prüft deshalb, inwieweit in Kanada Kostensenkungen möglich sind. In Chile schließlich konnte der niedrigere Verkaufspreis durch ein höheres Volumen überkompensiert werden, weshalb das zugehörige operative EBIT von 8,8 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 15,4 Mio. Euro stieg.

Mowi Feed erzielte ein EBIT von 7,9 Mio. Euro nach 7,9 Mio. Euro im Vorjahr. Mowi Consumer Products km hingegen auf 12,8 Mio. Euro nach 16,3 Mio. Euro im Vorjahr. Zudem wurde eine neue Futteranlage in Schottland gestartet und die Akquisition von K. Strommen Lakseoppdrett AS in Norwegen abgeschlossen.

Im Berichtsquartal kam es durch die niedrigeren Lachspreise zu einer Anpassung des Biomassen-Wertes. Dieser hatte im 3. Quartal 2018 bei -32 Mio. Euro gelegen, betrug aber nunmehr - 214,9 Mio. Euro. Daraus resultierte ein Quartalsverlust von -61,3 Mio. Euro. oder -0,12 Cent je Aktie.

Die Unternehmensleitung beschloss gleichwohl eine Quartalsdividende von 2,6 norwegischen Kronen, was annualisiert eine Dividendenrendite von 4,6 % ergibt. Dafür waren insbesondere der optimistische Marktausblick und die solide Finanzposition des Unternehmens von Bedeutung.

 

Mowi ASA

 

Fazit

 

Der Aktienkurs von Movi ASA ging zwar im Zuge der Quartalszahlen leicht zurück, befindet sich aber weiter in einem langfristigen Aufwärtstrend. Wir halten die Aktie deshalb auch weiterhin in unserem ALLOKATIONSDEPOT.

 

06.11.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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