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Kein Durchbruch für Nel ASA, Verschnaufpause bei der Deutschen Bank, BASF mit versöhnlichem Jahresausklang und Nvidia behält Rekorde im Visier

Die Börse scheint an den letzten Handelstagen einen Gang zurückzuschalten

NTG24 - Kein Durchbruch für Nel ASA, Verschnaufpause bei der Deutschen Bank, BASF mit versöhnlichem Jahresausklang und Nvidia behält Rekorde im Visier

 

Sowie diese Zeilen entstehen, steht der letzte Handelstag des Jahres vor der Tür. Nach einer sehr ansehnlichen Jahresendrallye schienen die Bullen sich am Donnerstag zunächst eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Allzu viel Bewegung gab es gestern nicht zu sehen. Der DAX bewegte sich nur leicht um 0,24 Prozent in die Tiefe und auch bei den meisten Einzeltiteln hielten die Kursbewegungen sich eher in Grenzen.

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Für einiges an Aufsehen und gute Hoffnung konnte im frühen Handel noch die Aktie von Nel ASA (NO0010081235) sorgen. Nachdem der Titel durch einen eher unverhofften Aufschwung die Marke bei 0,63 Euro überwinden konnte, trieben die Käufer die Kurse zunächst bis auf 0,64 Euro in die Höhe. Lange konnte sich das Papier dort aber nicht halten. Am Nachmittag ging es zunächst auf 0,62 Euro zurück, bevor der Kurs sich letztlich bei 0,63 Euro per Handelsschluss einpendelte.

Wie gehabt hat Nel ASA schwer damit zu kämpfen, nicht völlig ins Bodenlose abzustürzen. Der eine oder andere positive Impuls war zwar zu vernehmen. Es reicht aber bestenfalls für eine Stabilisierung. Anzeichen für eine Trendwende oder gar ein furioses Comeback fehlen bisher leider noch immer. Da die jüngsten Kursgewinne nicht durch fundamentale Entwicklungen gedeckt sind, steht die Aktie weiter auf eher wackeligen Beinen.

 

Kleiner Rücksetzer für die Deutsch Bank

 

Wieder in den roten Bereich rutschte die Aktie der Deutschen Bank (DE0005140008) am Donnerstag, allerdings auf einem noch verschmerzbaren Niveau. Mit Abschlägen in Höhe von 0,7 Prozent ging es auf 12,31 Euro zurück. Da der Titel zuvor aber ein frisches Jahreshoch bei 12,47 Euro auf die Beine stellen konnte, gibt es für die Anleger noch keinerlei Grund zur Panik. Der Blick auf das kommende Jahr macht sogar durchaus Mut.

Zwar könnten die Zinserträge möglicherweise wieder etwas nachlassen. Dem gegenüber steht aber die Hoffnung auf eine Erholung der Konjunktur und die Deutsche Bank scheint auch endlich die großen Zweifel nach der Bankenkrise im Frühjahr hinter sich lassen zu können. Da stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Titel sich zunächst einen Boden suchen können wird, der von den Analysten als gerechtfertigt angesehen wird. Das durchschnittliche Kursziel liegt momentan bei 13,40 Euro.

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BASF: Besser als nichts!

 

Auf ein sehr bewegtes Jahr blickt BASF (DE000BASF111) zurück und an der Börse ging es leider die meiste Zeit über abwärts. Mit einer beeindruckenden Erholungsrallye konnte das Papier sich aber auf Jahressicht in den grünen Bereich retten, wenn auch denkbar knapp. Per Handelsschluss am Donnerstag rechte es für 48,58 Euro und damit 1,2 Prozent mehr als noch zu Jahresbeginn. Angesichts der mehr als schwierigen Ausgangslage ist das ein recht versöhnlicher Jahresausklang.

Die Probleme bleiben weiterhin bestehen, doch der Verkauf von DEA Wintershall scheint wieder für bessere Laune zu sorgen. Zumindest bei den Aktionären ist das der Fall. Betroffene von Schließungen hiesiger Standorte dürften freilich weniger entzückt sein über die jüngsten Entwicklungen. Fundamental bietet BASF wieder die Aussicht auf bessere Zeiten. Der Weg bis dorthin dürfte aber zunächst steinig bleiben.

 

Nvidia weiterhin im Höhenflug

 

Ganz anders gestaltet sich die Ausgangslage bei Nvidia (US67066G1040), einem der besten Performer im Jahr. Zum Jahresende gehen die Bullen hier noch einmal auf Rekordjagd und mit etwas Glück könnte es am Freitag noch für neue Höchststände reichen. Am Donnerstag ging es zwar nur um 0,2 Prozent aufwärts. Damit schob der Titel sich aber immerhin bis auf 495,22 US-Dollar in Richtung Norden.

Bereits bei 505,48 Dollar wartet das derzeitige Rekordhoch und die jüngsten Kommentierungen zu Nvidia fielen mal wieder absolut bullisch aus. Die allermeisten Experten rechnen mit einer Fortsetzung der imposanten Rallye im Jahr 2024, trotz der stärkeren Konkurrenz und potenziellem Gegenwind an manch anderer Stelle. Mit etwas Glück reicht es heute noch für einen neuen Rekord pünktlich zum Jahresende. Damit könnten die Bullen durchaus ein Ausrufezeichen hinterlassen, wenngleich es lediglich symbolischer Natur wäre.

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Alles hat ein Ende

 

Damit geht das Jahr 2023 an der Börse seinem Ende zu und wir blicken auf viele Sorgen und Nöte, aber auch eine insgesamt sehr positive Kursentwicklung zurück. Im neuen Jahr wird die Spannung kaum nachlassen und schon jetzt malen die Börsianer sich gute Chancen für weitere Erfolge an den Märkten aus. Es kann ihnen dabei nur gutes Gelingen gewünscht werden. Auch Ihnen wünsche ich für das neue Jahr nur das beste und an dieser Stelle zunächst einen guten Rutsch.

29.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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