Nel ASA startet in Grün in die neue Woche, doch der Abwärtstrend im Chart bleibt weiterhin klar intakt

Die Hoffnungen werden immer kleiner

 

Vor ziemlich genau drei Monaten kämpfte die Nel ASA-Aktie noch darum, sich ihre Unterstützung bei 1,20 Euro zu sichern. Darauf folgten einige enttäuschende Nachrichten, eine lange Phase der Flaute an der Nachrichtenfront und schließlich ernüchternde Quartalszahlen. Das Ergebnis all dessen an den Märkten ist nicht weniger als vernichtend.

 

In nur drei Monaten hat der ohnehin angeschlagene Aktienkurs von Nel ASA (NO0010081235) sich noch einmal halbiert und landete in der vergangenen Woche mit 0,57 Euro abermals auf einem neuen Jahrestief. Zu Beginn der neuen Woche wehren die Bullen sich zumindest etwas gegen den Verkaufsdruck. Kurz nach Handelsbeginn ging es bis auf 0,60 Euro aufwärts.

Am Abwärtstrend ändert sich dadurch aber leider nur wenig. Jener fußt auch nicht nur auf schlechter Stimmung im Wasserstoffsegment. Mit hohen Zinsen, steigenden Kosten, ausbleibenden Großaufträgen und dergleichen mehr haben die Anleger mehr als genug Gründe, um der Nel ASA-Aktie mit Vorsicht zu begegnen.

Alles, was dem gegenübersteht, ist die blanke Hoffnung irgendwann zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft. Das ist äußerst dünn, um darauf eine nachhaltige Anlagestrategie aufbauen zu wollen. Der Verkaufsdruck an der Börse erscheint daher nachvollziehbar und vieles spricht dafür, dass jener auch in den kommenden Wochen kaum nachlassen wird.

 

Nel ASA in schwierigen Gewässern

 

Anzeichen für eine plötzliche Trendwende fehlen momentan vollkommen und so lässt sich bei Nel ASA wohl einzig noch auf eine Stabilisierung auf dem derzeitigen (niedrigen) Niveau hoffen. Da es aber nicht einmal dafür verlässliche Indizien gibt, bleibt die Seitenlinie zum Verweilen zu empfehlen. Dem Unternehmen sollen damit in keiner Weise langfristige Chancen abgesprochen werden und im Wasserstoff-Segment handelt es sich klar um eines der aussichtsreichsten Unternehmen. Es ist momentan aber nicht absehbar, dass sich dies nennenswert auf die Kursentwicklung der nahen Zukunft auswirken wird. Hübsche Versprechen und die Hoffnung allein tragen in diesen Tagen leider keine Aktienkurse mehr in astronomische Höhen.

30.10.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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