Die Bullen wehren sich mit aller Macht gegen den Absturz der Aktie von Nel ASA

Gibt es noch Hoffnung?

 

Charttechnisch befand die Nel ASA-Aktie sich in der vergangenen Woche eigentlich schon im Abwärtsstrudel, welcher das Papier gut und gerne in Pennystock-Regionen hätte befördern können. Genau dagegen wehren die Bullen sich allerdings momentan und wieder einmal steht die Marke bei 1,20 Euro im Fokus.

Jene konnte am Freitag trotz grüner Vorzeichen zwar nicht überwunden werden. Mit einem Schlusskurs von 1,19 Euro kam Nel ASA (NO0010081235) dem aber verdächtig nahe und kurz nach Handelsbeginn am Montag waren weitere Zugewinne zu sehen. Im morgendlichen Handel schwankten die Kurse zugegebenermaßen sichtlich. Zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels stand aber ein kleines Plus von 0,25 Prozent auf dem Ticker.

 

Am Kurs selbst ändert das noch nichts, doch die auch psychologisch wichtige Linie bei 1,20 Euro bleibt damit in greifbarer Näher. Etwas Rückenwind gibt es auch von der Heimatbörse in Oslo, wo Nel derzeit wichtige Unterstützungen noch einigermaßen verteidigen kann. Da gibt es durchaus Gründe für ein wenig Optimismus.

Was allerdings weiterhin fehlt, sind schlagkräftige Argumente für einen anhaltenden Rebound. Die Stimmung im Wasserstoffsektor bleibt weiterhin schlecht und beim Warten auf neue Auftragseingänge scheint immer mehr Anlegern der Geduldsfaden zu reißen. Daher sind jegliche Zugewinne bei Nel und Co. auch noch mit Vorsicht zu genießen und es muss noch deutlich mehr passieren, um wirklich von Entwarnung sprechen zu können.

 

Bei Nel ASA gibt es derzeit nur kleine Erfolge

 

Den Anteilseignern bleibt derzeit nicht viel mehr übrig, als sich auch über kleine Erfolge zu freuen. Das Halten des aktuellen Kursniveaus dürfte erst einmal das höchste der Gefühle bleiben. Sollte Nel sich aber Ausflüge in tiefere Kursregionen verkneifen können, wird das in Zukunft definitiv für mehr Selbstbewusstsein auf Anlegerseite sorgen. Auch an dieser Stelle werden deshalb beide Daumen gedrückt, doch für eine Empfehlung reicht das allein freilich nicht aus. Wer noch nicht investiert ist, sieht sich das Ganze weiterhin bevorzugt als Unbeteiligter an.

 

17.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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