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Nvidia rast an der Konkurrenz vorbei und schwingt sich zum größten Chiphersteller des Planeten auf

Nvidia auf Rekordjagd!

NTG24 - Nvidia rast an der Konkurrenz vorbei und schwingt sich zum größten Chiphersteller des Planeten auf

 

Zu Beginn des laufenden Jahres befand sich Nvidia gemessen am Umsatz noch auf dem vierten Platz der größte Chiphersteller. Die Zahlen von Intel, TSMC und Samsung schienen da noch in unerreichbare Ferne zu liegen. Nicht einmal währen des Krypto-Booms in den Pandemiejahren gelang es Nvidia, in derartige Sphären vorzudringen.

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Werbebanner DegussaDoch mit dem KI-Boom wurde alles auf den Kopf gestellt. Die Umsätze von Nvidia (US67066G1040) sind nur so in die Höhe geschossen. Zuletzt berichtete das Unternehmen über ein Plus von satten 206 Prozent, während mancher Mitbewerber nur über steigende Kosten und eine eher lahme Nachfrage klagen kann. Gelungen ist es Nvidia nun, im Rekordtempo an der Konkurrenz vorbeizueilen. Wie der Nachrichtendienst „Bloomberg“ berichtet, handelt es sich jetzt um den größten Chiphersteller der Welt.

Das gilt auch nicht nur mit Blick auf den Umsatz. Beim Gewinn lässt Nvidia die Konkurrenz ebenfalls alt aussehen. TSMC blickt in dieser Kategorie auf ein Plus von 7,2 Milliarden US-Dollar, während Intel und Samsung im laufenden Jahr hohe Verluste hinnehmen mussten. Nvidia rechnet derweil mit einem Plus von satten 9,2 Milliarden Dollar und es erscheint nicht undenkbar, dass diese Marke noch einmal übertroffen werden kann.

 

Nvidia: ungeschlagen

 

Der Erfolg von Nvidia kommt nicht von ungefähr und es handelt sich auch nicht (nur) um pures Glück. Schon seit Jahren arbeitet das Unternehmen aktiv an der Entwicklung von Chips, die für KI-Berechnungen konzipiert sind. Das wurde an den Börsen oftmals skeptisch betrachtet und spielte bei Quartalszahlen meisten keine große Rolle. Nach dem Siegeszug von ChatGPT und Co. kriegen die großen Tech-Konzerne aber überhaupt nicht mehr genug von KI-Chips und kaufen diese bereitwillig zu hohen Preisen, was für Nvidia fürstliche Margen ermöglicht.

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Der Konzern verfügt in technologischer Hinsicht über gewaltige Vorsprünge. Zwar ist die Konkurrenz durchaus aktiv und mit AMD drängt derzeit der wahrscheinlich größte Widersacher verstärkt auf den Markt um KI-Chips. Bisher konnte aber noch niemand Nvidia in Sachen Leistungsfähigkeit das Wasser reichen. Zudem konnte der Konzern eine weitverbreitete Software-Plattform etablieren, welche nur mit den eigenen Chips funktioniert. Für viele Unternehmen wäre ein Umstieg da gar nicht mehr ohne weiteres möglich.

Ob die Wachstumsstory in diesem rasanten Tempo weitergehen wird oder nicht, das lässt sich aktuell nur schwer einschätzen. Ein gewisser Sättigungseffekt dürfte sich früher oder später bemerkbar machen und wahrscheinlich wird die Konkurrenz auch Boden gutmachen können. Doch bei derartigen Szenarien handelt es sich bisher noch um rein Zukunftsmusik. Im laufenden Jahr pulverisierte Nvidia in schöner Regelmäßigkeit die Erwartungen der Analysten und für das vierte Quartal wurden einmal mehr neue Rekorde in Aussicht gestellt.

 

Bremst China Nvidia aus?

 

Aktuell herrscht an der Börse keine grenzenlose Euphorie mehr, wenn es um die Aktie von Nvidia geht. Das China-Geschäft hat dem Aktienkurs merklich zugesetzt. US-Sanktionen untersagen dem Konzern den Export diverser Hochleistungschips. Dazu zählen nicht nur KI-Beschleuniger, sondern auch die leistungsstärkste Grafikkarte im Portfolio in Form der Geforce RTX 4090. Die Handelsbeschränkungen beziehen sich zudem noch auf einige weitere Länder, was in der Berichterstattung gerne mal untergeht.

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Werbebanner Brauerei StauderNvidia zeigt sich überzeugt davon, ausbleibende Umsätze in China mittelfristig durch Verkäufe in andere Regionen ausgleichen zu können. Die Aktionäre scheinen sich da aber nicht ganz so sicher zu sein. Die Nvidia-Aktie musste zuletzt eine nicht unerhebliche Korrektur verkraften, welche den Aktienkurs vom Rekordhoch bei 471,95 Euro bis auf 437,70 Euro per Handelsschluss am Dienstag zurückbeförderte. Das ist noch immer mehr als ordentlich, doch die Bullen scheinen sich an eine weitere Rallye momentan nicht ganz heranzutrauen.

29.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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