Nvidia überrascht mit einer neuen Roadmap und stellt künftig jedes Jahr neue GPU-Architekturen in Aussicht

An bereitwilligen Abnehmern dürfte es nicht mangeln

 

Bei einer Investorenpräsentation zeigte Nvidia kürzlich einen Ausblick auf die kommenden Jahre und lieferte dabei einige sehr interessante Details. Für Begeisterung sorgten an den Märkten in erster Linie, welches Tempo der Tech-Konzern künftig an den Tag zu legen gedenkt. So soll es neue GPU-Architekturen in Zukunft jährlich statt im zweijährlichen Takt zu sehen geben.

Den Anfang machen im kommenden Jahr Chips, die auf den Namen Blackwell hören. Schon 2025 soll dann die nächste Stufe mit neuer Architektur folgen. In beiden Fällen ist mit einer deutlichen Leistungssteigerung zu rechnen und Nvidia (US67066G1040) hat dabei natürlich in erster Linie den KI-Sektor und dessen unstillbares Verlangen nach schnellen Beschleunigern im Visier.

 

Der Ansatz ist nachvollziehbar und Nvidia ist mittlerweile mit mehr als genügend Mitteln ausgestattet, um bei Forschung und Entwicklung aufs Gaspedal zu treten. Zuletzt machten sich zwar Berichte breit, laut denen viele Unternehmen im KI-Sektor bisher noch überhaupt kein Geld verdienen und stattdessen hohe Verluste einfahren. Anleger von Nvidia müssen sich darüber aber wenig Gedanken machen.

Der Konzern verkauft letztlich Schaufeln mitten in einem Goldrausch. Gibt es nun auch noch jedes Jahr neue Schaufeln, die besser sind als ihre Vorgänger, sind die Gewinnaussichten umso höher. Natürlich wird der Hype im KI-Sektor in seiner jetzigen Form nicht ewig anhalten. Solange das aber der Fall ist und Nvidia den Hardware-Markt nach Belieben dominiert, ist weiteres Wachstum sehr wahrscheinlich.

 

Geht da noch was bei Nvidia?

 

Entsprechend nahmen die Aktionäre das Ganze am Donnerstag sehr erfreut zur Kenntnis und die Nvidia-Aktie legte um knapp 2,4 Prozent bis auf 447,50 Euro zu. Der Aufwärtstrend ist weiterhin intakt und selbst neue Kursrekorde sind derzeit kein Ding der Unmöglichkeit. Ein Einstieg auf dem sehr hohen Niveau bleibt dennoch riskant. Unmöglich vorherzusehen ist, wie lange KI-Beschleuniger noch derart rege und teuer gehandelt werden, wie es augenblicklich der Fall ist.

13.10.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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