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Nvidia bleibt beliebt, Super Micro Computer wieder auf dem Weg nach oben, Microsoft verstärkt KI-Bemühungen und Rheinmetall erreicht neue Höhen

Die Bullen bleiben am längeren Hebel!

NTG24 - Nvidia bleibt beliebt, Super Micro Computer wieder auf dem Weg nach oben, Microsoft verstärkt KI-Bemühungen und Rheinmetall erreicht neue Höhen

 

Weitere Aussichten auf Zinssenkungen der Fed und ein eher entspannter Umgang mit zuletzt wieder leicht gestiegenen Inflationszahlen aus den USA haben den Börsianern in dieser Woche viel Selbstbewusstsein verliehen. In der zweiten Wochenhälfte gab es da viel Rückenwind. Besonders im KI-Segment herrschte beste Laune, doch Rekorde gab es auch anderswo zu sehen.

Bei Nvidia (US67066G1040) reichte es noch nicht ganz, um zum Wochenende neue Rekorde aufzustellen, obschon die laufende Woche auch im Zeichen der Entwicklerkonferenz des Unternehmens stand. Neu vorgestellte Produkte lösten aber zunächst noch keine allzu kräftige Aufwärtsbewegung aus. Es brauchte wohl erst weitere Faktoren, um die Fortsetzung der beeindruckenden Rallye zu ermöglichen. Am Freitag bekam Nvidia nun Rückenwind von den Analysten der UBS.

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Jene sieht in den vor wenigen Tagen vorgestellten Blackwell-Chips den Beginn einer neuen Nachfragewelle rund um den Globus. Erwartet wird nun, dass die Umsätze bis 2025 auf 150 Milliarden US-Dollar klettern werden. Das Kursziel wurde deshalb von zuvor 800 auf 1.100 Dollar erhöht. Neue Rekorde sind in den Augen der UBS also wohl nur eine Frage der Zeit. Die Anteilseigner reagierten am Freitag mit Kursgewinnen von 3,1 Prozent und es ging auf 942,89 Dollar aufwärts. Das Allzeit-Hoch bei 974 Dollar rückt wieder in greifbare Nähe.

 

Super Micro Computer: Wieder auf Kurs

 

Noch etwas weiter entfernt von Rekordkursen ist derzeit Super Micro Computer (US86800U1043), wo es am Freitag auch nur geringfügig um 0,1 Prozent bis auf 972,74 Dollar aufwärtsging. Dennoch hat die Aktie sich in der laufenden Woche vergleichsweise stabil gehalten. Vor wenigen Tagen stürzten die Kurse nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung noch um etwa zehn Prozent in die Tiefe. Mit einem kräftigen Sprung nach Norden am Donnerstag konnte dies von den Bullen zumindest zum Teil wieder verdaut werden.

Für die kommende Woche ergibt sich daraus eine recht günstige Ausgangslage und mit einem Angriff auf die Linie bei 1.000 Dollar könnten die Käufer sowohl charttechnisch als auch psychologisch für ein Ausrufezeichen sorgen. Immerhin will Super Micro Computer die nun eingenommenen Mittel für weiteres Wachstum einsetzen und in neue Lagerstätten sowie die Produktion investieren. Das könnte durchaus als Argument dienen, um optimistisch in die Zukunft zu blicken. Ob die Anteilseigner diese Sichtweise teilen, das werden wohl die nächsten Tage zeigen.

 

Microsoft setzt voll und ganz auf KI

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMicrosoft (US5949181045) hat sich in diesem Jahr zum wertvollsten Unternehmen der Welt aufgeschwungen, was zuvorderst den großen Erfolgen im KI-Segment zu verdanken ist. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass in Redmond weiter auf diesen Bereich gebaut wird. Wie das „Handelsblatt“ berichtet hat man sich nun für einen neuen Konzernbereich den Chef des Startups Inflection AI mitsamt Team ins eigene Haus geholt. Bei Microsoft AI sollen nun „KI-Produkte von Weltklasse“ entstehen, wie CEO Satya Nadella zu verstehen gab.

Das kommt bei den Anlegern gut an und die Microsoft-Aktie konnte am Freitagmorgen bei 398,65 Euro einen weiteren Kursrekord auf die Beine stellen; die Marktkapitalisierung kratzt schon an 3,2 Billionen Dollar. Dass es im weiteren Verlauf auf 394,95 Euro abwärtsging, ist absolut verschmerzbar und die Rallye bleibt voll intakt. Jene bescherte Microsoft auf Jahressicht Kursgewinne von gut 50 Prozent, und das auf einem ohnehin schon sehr hohen Niveau.

 

Rheinmetall: Der nächste Ausbruch!

 

Nicht nur in Sachen KI erreicht die Stimmung an den Märkten euphorische Verhältnisse. Auch im Rüstungssegment blicken die Anlegerinnen und Anleger ausgesprochen zuversichtlich in Richtung Zukunft. Einmal mehr steht hier Rheinmetall (DE0007030009) im Fokus, nachdem der deutsche Konzern sich einen weiteren Milliardenauftrag der Bundeswehr sichern konnte. Das führte den Aktienkurs am Freitag bis auf 505,40 Euro im Hoch.

Kleinere Korrekturen ließen die Rheinmetall-Aktie per Handelsschluss bei 500,40 Euro landen, was noch immer recht beeindruckend ist. Der Bruch der 500-Euro-Linie nach oben ist ein ganz starkes Signal der Bullen und der Aufwärtstrend darf als lebendig angesehen werden. Wie gehabt stellt sich eigentlich nur noch die Frage, wie viel Wachstum in den Kurs bereits eingepreist ist. Dass es mit Rheinmetall in fundamentaler Hinsicht weiter aufwärtsgeht, daran dürfte kaum noch ein Zweifel bestehen.

 

Von Chancen und Risiken

 

Die Zweifler und Mahner scheinen in dieser Woche einmal mehr eines Besseren belehrt worden zu sein. Je höher die Kurse an den Börsen steigen, desto mehr nimmt auch die Frequenz zu von Meinungsbekundungen, die über das bevorstehende Platzen einer möglichen Blase warnen. Doch bisher ist davon nicht einmal ansatzweise etwas zu sehen und in freudiger Erwartung sinkender Zinsen, die Schweiz wagte bereits den ersten Schritt, rechnen nicht wenige Marktakteure sogar mit dem Gegenteil. Das bedeutet nicht, dass größere Korrekturen unmöglich wären. Doch für den Moment gibt es keine klaren Anzeichen dafür, dass die Bullen die Zuversicht verlassen würde.

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23.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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