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Ein weiteres Mal überflügelt Nvidia mit Zahlen die Erwartungen der Märkte und die Vorfreude der letzten Tage war nicht unberechtigt

Es geht rasant weiter aufwärts

NTG24 - Ein weiteres Mal überflügelt Nvidia mit Zahlen die Erwartungen der Märkte und die Vorfreude der letzten Tage war nicht unberechtigt

 

Mit viel Vorfreude warteten die Anleger von Nvidia auf die neuesten Quartalszahlen des Chipherstellers, welche gestern nach Börsenschluss präsentiert wurden. Am Montag erreichte die Aktie schon ein neues Rekordhoch nördlich der Marke von 500 US-Dollar. Nun liegen die Ergebnisse vor und die Vorschusslorbeeren waren nicht unberechtigt. In so ziemlich jeder Hinsicht konnten (mal wieder) die Erwartungen gesprengt werden.

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Die größte Aufmerksamkeit richtete sich zweifellos auf den Bereich Data Center, wo Nvidia (US67066G1040) auch seine Einnahmen mit KI-Chips verbucht. 14,5 Milliarden Dollar an Umsatz erzielte Nvidia hier und damit fast 280 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Doch auch mit Gaming-Grafikkarten konnten wieder höhere Umsätze erreicht werden. Hier ging es um 81 Prozent bis auf 2,86 Milliarden Dollar in die Höhe, womit im Vorfeld die Wenigsten gerechnet hatten.

Unter dem Strich konnte Nvidia im vergangenen Quartal einen Umsatz von 18,12 Milliarden Dollar erzielen und damit die Erwartungen der Experten wieder einmal überflügeln. Die Konsensschätzung lag bei knapp 16,2 Milliarden Dollar. Es ist schon das dritte Mal in Folge, dass Nvidia (hohe) Erwartungen noch einmal deutlich übertrifft. Das gilt auch für den Gewinn je Aktie, welcher auf 4,02 Dollar beziffert wurde. Analysten stellten mit 3,37 Dollar deutlich weniger in Aussicht. Den Skeptikern, welche durchaus existieren, bleibt da dezent die Spucke weg.

 

Nvidia sieht weiteres Potenzial

 

Sehr angenehm fällt auch der Blick in das laufende Quartal aus. Zwar räumt Nvidia ein, dass durch Exportbeschränkungen das Geschäft in China wohl leiden wird. Das Unternehmen rechnet aber fest damit, dass dies durch Zuwächse in anderen Regionen mehr als kompensiert werden kann. Erwartet wird, dass es mit den Umsätzen insgesamt ein weiteres Mal aufwärts gehen wird. 20 Milliarden Dollar stellt das Unternehmen in Aussicht; Analysten hatten mit 17,9 Milliarden Dollar gerechnet.

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In jeder nur erdenklichen Hinsicht entwickeln sich die Geschäfte von Nvidia also noch rasanter, als es an den Märkten ohnehin schon angenommen wurde. Die Aktie reagierte zwar nicht mit dem nächsten Kurssprung und musste im nachbörslichen Handel sogar Abschläge von knapp zwei Prozent hinnehmen. Da es zuvor neue Kursrekorde zu sehen gab, ist das aber noch kein Beinbruch. Anders als in Q1 und Q2 hatten die Anleger neue Rekorde schon auf dem Zettel stehen.

Die Zahlen von Nvidia belegen recht eindrucksvoll, dass der Hype im KI-Sektor noch lange nicht zum Erliegen gekommen ist. An der Börse mag nicht mehr ganz die Goldgräberstimmung wie noch zu Jahresbeginn herrschen und die Konkurrenz hat den Druck durchaus erhöht. Doch zumindest bisher werden Nvidia die KI-Chips noch immer nur so aus den Händen gerissen, und das mit fürstlichen Margen.

 

So darf es weitergehen

 

Nach derzeitigem Stand gibt es wenig Gründe, um am weiteren Wachstumskurs von Nvidia zu zweifeln. Ob auch in diesem Quartal die Erwartungen mit Anlauf übertroffen werden können, lässt sich nur abwarten. Das wäre aber nicht einmal zwingend notwendig, um den Aktienkurs weiter in Richtung Norden zu befördern. Trotz dezenter Gewinnmitnahmen bleibt der technische Aufwärtstrend klar aktiv.

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Werbebanner Brauerei StauderZu rechnen ist auch damit, dass Nvidia im nur noch stiefmütterlich beachteten Gaming-Segment weiter zulegen wird. Immer mehr Anzeichen lassen vermuten, dass die Talsohle hier überschritten wurde und das Weihnachtsgeschäft sorgt klassischerweise für die höchsten Umsätze. Es gibt also auch abseits der KI-Chips Grund zur Vorfreude. Wie immer lassen sich Kursgewinne natürlich nicht garantieren. Doch es bräuchte schon die eine oder andere unvorhergesehene Wendung, um die Nvidia-Aktie von ihrem momentanen Kurs abzubringen.

22.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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