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Nvidia beglückt China mit einem abgespeckten Chip, welcher US-Handelsbeschränkungen umgehen soll

Die Aktionäre bleiben skeptisch

NTG24 - Nvidia beglückt China mit einem abgespeckten Chip, welcher US-Handelsbeschränkungen umgehen soll

 

Schon seit einer Weile wurde darüber spekuliert, nun gibt es seit einigen Tagen auch Gewissheit darüber: Nvidia hat mit der Geforce RTX 4090 D eine neue Grafikkarte vorgestellt, die sich speziell an chinesische Kunden richtet. Das Unternehmen bewirbt das Produkt explizit mit hoher Leistung für „KI-gesteuerte Grafik“.

Zu finden ist auf der Hardware ein Chip, der etwa elf Prozent langsamer arbeitet als eine normale RTX 4090. Die Anzahl an Verarbeitungseinheiten für KI-Anwendungen wurde dezent nach unten korrigiert, um bestehende Handelsbeschränkungen der USA zu umgehen. Der Chip dürfte aber auch in dieser Form noch mehr als genug Leistung zur Verfügung stellen.

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Werbebanner DegussaNvidia (US67066G1040) unterstreicht mit seiner Neuvorstellung die Absicht, weiterhin hohe Umsätze in China einfahren zu wollen. Dem Unternehmen ist auch klar, dass dabei Eile geboten ist. Schon in diesem Monat soll der Verkauf starten. Wie lange jener stattfinden können wird, scheint offen. US-Behörden ließen bereits wissen, dass sie neue Chips von Nvidia für China schnell unter die Lupe nehmen werden. Neuerliche Ausfuhrbeschränkungen sind kein Ding der Unmöglichkeit.

Eben das lastet auf der Stimmung der Anleger, welche auf die Neuvorstellung nicht euphorisch reagierten. Die Nvidia-Aktie ließ am Dienstag um 2,3 Prozent nach und fiel auf 439,40 Euro zurück. Damit bleibt der Titel zwar auf hohem Niveau, doch die Sorgen um den 7-Milliarden-Dollar-schweren chinesischen KI-Markt sind an den Märkten noch immer greifbar.

 

Nvidia kann nicht aufgeben

 

Aufgeben wird Nvidia seine Präsenz in Fernost kaum, beherrscht man dort laut „Business Insider“ doch rund 90 Prozent der Marktanteile. Dadurch bedingt ergeben sich an der Börse aber nur umso größere Sorgen, sollten die USA bei ihrem Kurs gegenüber China noch härtere Beschränkungen auf den Weg bringen wollen. Der Kurs wird dadurch mit einiger Unsicherheit belastet, was dem generell noch bestehenden Aufwärtstrend einen kleinen Makel beschert.

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03.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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