Bei den Anlegern von Puma geht die Angst um und schon bloße Gerüchte führen zu einer heftigen Abwertung

Trübe Aussichten für Aktionäre?

 

Wie aus dem Nichts erlebte die Puma-Aktie am Donnerstag einen kräftigen Kursrutsch. Um gleich 11,45 Prozent ging es mit den Kursen in die Tiefe, welche sich dadurch bei nur noch 52,76 Euro und damit auf dem niedrigsten Niveau seit über zwei Monaten einpendelten. Die Zuversicht scheint wie weggewischt zu sein. Auslöser dafür sind frische Gerüchte über unschöne Aussichten.

 

Gemunkelt wird derzeit darüber, dass bei Puma (DE0006969603) eine Gewinnwarnung anstehen könnte, auch wenn eine solche bisher nicht verkündet und noch nicht einmal vage in Aussicht gestellt wurde. Derartige Spekulationen treffen im derzeitigen Marktumfeld aber auf fruchtbaren Boden, was zu einer regelrechten Panikstimmung führt.

Nur unwesentlich helfen da Aussagen von Analysten weiter, über welche „Der Aktionär“ berichtete. Jene geben sich im Großen und Ganzen zwar noch immer zuversichtlich. Es ist aber auch die Rede von Umsätzen, die möglicherweise in vorherige Quartale verlagert wurden sowie von unvorteilhaften Wechselkurseffekten. Es wird damit gerechnet, dass Puma das obere Ende der Prognose eher nicht erreichen wird.

 

Puma: Die Angst geht um

 

In Aussicht gestellt wird damit, dass die kommenden Quartalszahlen von Puma eher dünn ausfallen werden und in einem Umfeld, das von einem eher zurückhaltenden Konsum, Inflation und Reallohnverlusten geprägt ist, fällt es nicht schwer, solchen Vorhersagen Glauben zu schenken. Etwas Vorsicht ist momentan auch sicher nicht verkehrt. Doch die gestrigen Abverkäufe erscheinen übertrieben.

Zwar gestaltet sich die Lage derzeit alles andere als einfach. Doch so manche Herausforderung ist bei der Puma-Aktie schon seit Längerem eingepreist. Zudem zeigen Zahlen von der US-Konkurrenz in Form von Nike, dass an und für sich noch immer eine ansehnliche Nachfrage nach Turnschuhen und anderen Modeartikeln aus dem Sportbereich vorhanden ist. Vielleicht wird Puma nicht unbedingt neue Rekorde aufstellen. Zumindest solide Ergebnisse sind aber einigermaßen wahrscheinlich.

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07.10.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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