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RWE darf Ausgleichszahlungen der Bundesregierung entgegennehmen und die Aktie profitiert von gutgelaunten Analysten

Besser könnte es kaum laufen

NTG24 - RWE darf Ausgleichszahlungen der Bundesregierung entgegennehmen und die Aktie profitiert von gutgelaunten Analysten

 

RWE freut sich gleich zu Beginn der aktuellen Woche über viel Rückenwind. Für Schlagzeilen sorgte am Montag in erster Linie, dass die EU-Kommissionen den Plänen der Deutschen Bundesregierung zu Ausgleichszahlungen für den Kohleausstieg ihren Segen erteilte. Darüber hinaus gab es von Seiten der Analysten lobende Worte zu hören und der Kurs in Richtung Aufwärtstrend scheint da mehr oder weniger gesetzt zu sein.

2,6 Milliarden Euro darf die Bundesregierung an RWE (DE0007037129) überweisen, womit der für 2038 angepeilte und „idealerweise“ auf 2030 vorgezogene Kohleausstieg in Deutschland ausgeglichen werden soll. In der EU kam man zu dem Schluss, dass RWE letztlich mehr Nettogewinne verliert, als es durch die staatliche Unterstützung einnehmen wird. Die staatliche Beihilfe wird daher nicht als Wettbewerbsverzerrung wahrgenommen.

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Beschlossen wurden die Beihilfen bereits im Jahr 2021 und in der Zwischenzeit wurde um das Thema viel diskutiert. Ob RWE auf die staatlichen Hilfen wirklich angewiesen ist, darüber lässt sich freilich streiten. Für die Anleger ist es aber in jedem Fall eine erfreuliche Nachricht, dass der kleinen Finanzspritze durch dem Bund nun nichts mehr im Wege steht. RWE selbst bereitet sich derweil schon seit Jahren auf die Energiewende vor und investiert im großen Stil in Erneuerbare Energien, was sich in den vergangenen Jahren auch bereits ausgezahlt hat.

 

RWE: Schwer beliebt bei Analysten

 

Unabhängig von den Entscheidungen der EU zeigen die Analysten sich momentan sehr optimistisch gegenüber der RWE-Aktie. Gleich zwei Analysehäuser bekräftigen kürzlich ihre Kaufempfehlungen für das Papier. Morgan Stanley hob dabei das Kursziel von bereits ansehnlichen 50 Euro noch einmal an und stellt nun auf 12-Monats-Sicht ganze 60 Euro in Aussicht. Die Börsenprofis rechnen fest damit, dass Versorger die Märkte im kommenden Jahr hinter sich lassen werden.

Mit Blick auf die laufende Energiewende gibt es von der UBS ganz ähnliche Töne zu hören. Auch hier stieg das Kursziel für RWE, wenn auch in einem etwas geringeren Rahmen. Statt 48 Euro werden hier nun 52 Euro in Aussicht gestellt. Chancen werden hier aber ebenfalls erkannt und die Aktie wird aus Anlegersicht als sehr attraktiv bezeichnet. Entsprechend wurde die Kaufempfehlung bestätigt.

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Werbebanner DegussaDie Aktionäre hielten sich mit Euphorie indes noch etwas zurück und die RWE-Aktie konnte am Montag nur leicht um 0,57 Prozent bis auf 40,68 Euro zulegen. Immerhin ging es aber in die richtige Richtung und die Erholung der letzten Wochen setzt sich munter fort. Es fehlt jetzt auch nicht mehr viel, um sämtliche Verluste der vergangenen 12 Monate hinter sich zu lassen und nach oben scheint der Weg offen zu sein. Bereits bei 43,55 Euro wartet das 52-Wochen-Hoch und schenkt man den Analysten Glauben, dürfte ein Überwinden dieser Marke nur eine Frage der Zeit sein.

 

Was soll bei RWE schon schiefgehen?

 

Es gibt tatsächlich viele gute Gründe, um der RWE-Aktie gegenüber freundlich eingestellt zu sein. Energie bleibt auch in Zukunft schwer gefragt und gerade mit Erneuerbaren Energien wird RWE hohe und recht verlässliche Einnahmen generieren könnten. Risiken sind freilich vorhanden, allerdings eher abstrakter Natur. Dass irgendeine neuerliche Krise die Märkte durcheinander wirft und damit die Erträge von RWE beeinflusst, das lässt sich beispielsweise nie mit letzter Sicherheit ausschließen.

Solange aber die Energiepreise nicht ins Bodenlose fallen und die Nachfrage plötzlich einbricht, sind die Segel für einen anhaltenden Wachstumskurs gesetzt. Das macht die RWE-Aktie zu einer interessanten Angelegenheit. Zwar sind nicht unbedingt Kursexplosionen zu erwarten. Der Chart lässt aber eine noch immer intakte Aufwärtsbewegung vermuten, welche in gar nicht weit entfernter Zukunft den einen oder anderen Ausbruch in Richtung Norden erleben könnte.

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12.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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