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TUI bleibt im Seitwärtstrend, Nvidia marschiert weiter Richtung Norden, Super Micro Computer mit kräftiger Erholung und RWE muss erneut Abschläge hinnehmen

Die Märkte bleiben in ständiger Bewegung

NTG24 - TUI bleibt im Seitwärtstrend, Nvidia marschiert weiter Richtung Norden, Super Micro Computer mit kräftiger Erholung und RWE muss erneut Abschläge hinnehmen

 

Richtig still stehen die Märkte nie und es geht immer in irgendeine Richtung. Nach den jüngsten Aussagen der Fed machte sich wieder hervorragende Stimmung breit und die Anleger bekamen vielerorts grüne Vorzeichen, zum Teil sogar frische Rekorde zu sehen. Bei einem Blick auf die Einzeltitel offenbart sich aber, dass längst nicht jeder davon profitieren konnte.

Lediglich im frühen Handel machte sich bei der Aktie von TUI (DE000TUAG505) noch Stimmung breit. Die Freude über die Aussicht sinkender Zinsen wurde hier begleitet von neuen Informationen über die derzeitigen Buchungen aus der Reisebranche. Laut dem Deutschen Reiseverband lasse sich für die Osterferien ein sehr starkes Buchungsniveau mit spürbar höheren Ausgaben je Reisenden feststellen.

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Der TUI-Aktie half das allerdings nur für einen kurzen Moment auf die Sprünge. Im frühen Handel am Donnerstag konnte das Papier sich bis auf 6,98 Euro steigern und damit schon am wichtigen Widerstand bei 7 Euro schnuppern. Statt darauf aufzubauen, entschieden sich aber genügend Anleger für Gewinnmitnahmen, um wieder für Druck von oben zu sorgen. So ging es letztlich auf 6,80 Euro per Handelsschluss zurück. Dort blieb noch immer ein Tagesplus von 1,25 Prozent. Charttechnisch bestätigt sich aber einmal mehr der Abwärtstrend, was für die Aktionäre letztlich eine kleine Enttäuschung bedeutet.

 

Nvidia: Alles in Ordnung?

 

Weitere Kursgewinne gab es bei Nvidia (US67066G1040) zu sehen, wo es um 1,2 Prozent auf 914,35 US-Dollar in Richtung Norden ging. Das klingt zwar eher übersichtlich, spielte sich aber auf einem sehr hohen Niveau ab. Hoch genug, dass mancher Beobachter weiterhin vor einer möglichen Blasenbildung warnt und herbe Korrekturen in nicht allzu ferner Zukunft befürchtet.

Der Analyst Mislav Matejka von JPMorgan schätzt die Situation allerdings ganz anders ein. Seiner Ansicht nach ist die Bewertung von Nvidia und auch anderen Vertretern der „Magnificent Seven“ noch immer berechtigt. Die Rede ist auch davon, dass Kursaufschläge derzeit noch weniger gedehnt seien als vor einigen Jahren. Als vollkommen unmöglich werden Enttäuschungen für die Zukunft nicht angesehen. Doch selbst im Falle einer Korrektur könnten Titel wie Nvidia sich stärker halten als andere Aktien, da sie weniger anfällig seien als traditionelle zyklische Werte.

 

Super Micro Computer kommt zurück

 

Super Micro Computer (US86800U1043) sorgte an der Börse nach Ankündigung einer Kapitalerhöhung für eine Weile für lange Gesichter. Mittlerweile scheinen die Bullen den Rücksetzer aber verkraftet zu haben. Mit einem Plus von 8,4 Prozent setzt die Aktie gestern zu einer kräftigen Erholung an, was den Kurs wieder auf 971,61 Dollar befördern konnte. Im Hoch waren sogar rund 990 Dollar zu sehen und die magische Linie bei 1.000 Dollar ist wieder in greifbare Nähe gerückt.

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Die zu erwartende Verwässerung bei Super Micro Computer ist für die Anteilseigner zwar ein kleiner Dämpfer. Doch investiert werden sollen die Einnahmen unter anderem in den Ausbau von Logistik und Produktion. Mittelfristig könnten sich Umsatz und Gewinn so also im besten Fall steigern lassen. Davon ist auszugehen, solange der KI-Boom weiter anhält und ein Ende davon hat sich zuletzt noch nicht angedeutet.

 

RWE bleibt zurück

 

Rote Vorzeichen waren am Donnerstag ein eher seltener Anblick, ausgeblieben sind sie aber leider nicht vollständig. Zu den wenigen Unglücksraben gehörte hierzulande RWE (DE0007037129), wo der Kurs um 0,4 Prozent bis auf 30,92 Euro nachgegeben hat. Zugegebenermaßen sind das eher übersichtliche Abschläge. Doch sie erfolgen auf einem ohnehin niedrigen Niveau in der Nähe des 52-Wochen-Tiefs bei 30,21 Euro.

Bereits seit Längerem geben die Bären bei RWE klar den Ton an und es gelingt ihnen, jeden Anflug einer Erholung im Keim zu ersticken. Auf Seiten der Analysten führt das ein wenig zu Verwunderung, denn trotz gesunkener Energiepreise und einem vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr werden der Aktie deutlich höhere Kursziele ausgestellt. Das aktuell niedrigste Kursziel lautet auf 35 Euro. Die größten Optimisten halten auch knapp 60 Euro für möglich.

 

Wie geht es weiter?

 

Trotz kleinerer Rückschläge hier und dort scheint die Party an den Börsen munter weiterzugehen und die Markakteure blicken fröhlich in eine Zukunft, die von sinkenden Zinsen und einer sich erholenden Wirtschaft geprägt sein könnte. Es gibt gute Gründe für den Optimismus, aber eben auch keine Garantie für den ganz großen Wurf. Kurzfristig dürfte zudem die Freude über Fed-Aussagen recht schnell wieder verfliegen. Das gilt vor allem dann, wenn es wieder Enttäuschungen bei den Inflationszahlen zu sehen gibt. Zeit zum Ausruhen ist da weiterhin eher wenig.

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22.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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