als .pdf Datei herunterladen

RWE sichert sich die Rechte für Offshore-Windflächen im Golf von Mexico, was aber aktuell nicht für Begeisterung sorgen kann

Die Konkurrenz setzt dem Aktienkurs zu

NTG24 - RWE sichert sich die Rechte für Offshore-Windflächen im Golf von Mexico, was aber aktuell nicht für Begeisterung sorgen kann

 

Die US-Regierung hat zum ersten Mal Rechte für den Bau und Betrieb von Offshore-Windanlagen im Golf von Mexico versteigert, wie der „Spiegel“ kürzlich berichtete. Dabei gelang es RWE, sich gegen große Kontrahenten wie Shell oder TotalEnergies durchzusetzen. 5,6 Millionen US-Dollar reichten aus, um sich Rechte für eine Kapazität von bis zu zwei Gigawatt zu sichern.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Damit wird RWE (DE0007037129) die Kapazitäten an Offshore-Windparks in den USA bis auf 5,9 Gigawatt steigern können, und eigentlich ist das schon als eine gute Neuigkeit zu verstehen. Zwar gilt die Region als herausfordernd für den Betrieb von Windkraftanlagen. Geld dürfte sich aber in der Theorie schon verdienen lassen, gerade aufgrund der immer größeren Bedeutung der Erneuerbaren.

Die Anleger konnten sich über die gewonnene Auktion am Mittwoch aber so überhaupt nicht freuen. Stattdessen standen Warnungen des Offshore-Weltmarkführers Ørsted im Vordergrund. Das dänische Unternehmen sieht nach einer neuen Bestandsaufnahme die Gefahr von Wertabschreibungen, die sich bis in den Milliardenbereich erstrecken könnten.

Das schickte nicht nur die Ørsted-Aktie in die Tiefe, sondern zog auch RWE in Mitleidenschaft. Dort sackten die Kurse gestern um 4,71 Prozent bis auf 38,06 Euro in die Tiefe. Der Zeitpunkt für die erfolgreiche Auktion in den USA hätte da kaum schlechter gewählt sein können. In der aktuellen Stimmung werden sich viele Anleger fragen, ob RWE aus dem Ganzen überhaupt Profit ziehen können wird.

 

RWE: Weiter im Abwärtstrend?

 

Anzeige:

Werbebanner C.HAFNERDie Reaktionen der Anleger wirken dezent übertrieben, allerdings verleihen sie der ohnehin bestehenden Abwärtsdynamik bei der RWE-Aktie weiteren Rückenwind. Das Papier dürfte es zunehmen schwer haben, sich an eine Erholung zu wagen. Neben schlechter Stimmung bei Erneuerbaren wird der Konzern auch von tendenziell sinkenden Energiepreisen belastet. Letztere finden nicht mehr recht in die Höhe, seit die Sorgen um die chinesische Wirtschaft immer größer geworden sind.

31.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)