Bernstein Research hält an der Kaufempfehlung für RWE fest und verleiht den Bullen wieder etwas mehr Selbstbewusstsein

Für eine Trendwende reicht es noch nicht

 

Die Krise im Bereich der erneuerbaren Energien hat jüngst auch der RWE-Aktie sichtlich zugesetzt und bis heute ist im Abwärtstrend keine Wende in Sicht. Zumindest am Mittwoch konnte die Aktie sich aber einem insgesamt schwachen Handel erwehren und leicht in Richtung Norden tendieren. Zu verdanken war dies einem positiven Analystenkommentar.

Die Experten von Bernstein Research haben sich RWE (DE0007037129) noch einmal zur Brust genommen und dabei keinerlei Anlass erkannt, von der bisherigen Einschätzung abzuweichen. Es bleibt bei „Outperform“, was einer Kaufempfehlung gleichkommt und das Kursziel blieb mit 48,50 Euro ebenfalls unangetastet.

 

RWE wird zwar nicht als „Top Pick“ im Sektor angesehen. Dennoch unterstellt Bernstein Research den Anteilsscheinen ein Aufwärtspotenzial von gut 30 Prozent, was sich durchaus sehen lassen kann. Das ließ die Stimmung unter den leidgeplagten Anteilseignern wieder etwas steigen. In einem äußerst schwierigen Marktumfeld legte die RWE-Aktie am Mittwoch um immerhin 1,34 Prozent bis auf 37,05 Euro zu.

Das ist kaum genug, um schon eine Trendwende am Horizont ausmachen zu wollen und die negativen Schlagzeilen aus der Branche zeigen noch immer ihre Wirkung. Zumindest keimt aber die Hoffnung auf, dass RWE an der Börse den Tiefpunkt überschritten haben könnte. Begleitet wird dies davon, dass die Energiepreise sich zuletzt tendenziell wieder im Aufschwung befanden.

 

RWE: In der Ruhe liegt die Kraft

 

Es wäre durchaus denkbar, dass die RWE-Aktie ausgehend vom derzeitigen Niveau in nicht allzu ferner Zukunft einen Angriff in Richtung Norden wagt. Nach deutlichen Abschlägen ergibt sich da ein hübsches Erholungspotenzial und manch einer mag da eine mögliche Einstiegschance erkennen. Zumindest bisher steht die kleine Erholung vom Mittwoch aber noch auf wackeligen Beinen. Da ist es zu empfehlen, zunächst die Ruhe zu bewahren und auf nachhaltige Kaufsignale zu warten, ganz gleich ob technischer oder fundamentaler Natur.

07.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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