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Rheinmetall blickt auf hervorragende Geschäfte im vergangenen Jahr zurück und steigt just heute in die erste Börsenliga auf

Die Aussichten bleiben rosig

NTG24 - Rheinmetall blickt auf hervorragende Geschäfte im vergangenen Jahr zurück und steigt just heute in die erste Börsenliga auf

 

Es gibt nur wenige Profiteure des Kriegs aus der Ukraine und rein menschlich betrachtet bringt der Konflikt nur Verlierer vor. Zumindest wirtschaftlich gibt es aber doch so manchen Gewinner festzustellen, und einer davon hört auf den Namen Rheinmetall. Der Rüstungskonzern konnte im vergangenen Jahr Rekordzahlen auf die Beine stellen und blickt weiterhin optimistisch in die Zukunft.

Obschon den Aussagen diverser Politiker zufolge das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr noch nicht einmal angefasst wurde, füllen sich bei Rheinmetall (DE0007030009) schon die Auftragsbücher. Sowohl aus Deutschland als auch aus dem Rest der (westlichen) Welt ist das Interesse an Waffen groß, um die eigenen Streitkräfte nach der massiven russischen Aggression wieder aufzupeppen. Das ist auch bitter nötig, denn vielerorts steht man mehr oder weniger mit heruntergelassenen Hosen da. Gerade in Deutschland und Frankreich scheint die Armee über Jahrzehnte schlicht vernachlässigt worden zu sein, während entspannt Friedensdividenden genossen wurden.

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Solche Zeiten sind aber vorbei und sie werden so schnell wohl auch nicht wieder zurückkommen. Selbst wenn der Krieg in der Ukraine morgen enden sollte, wovon leider nicht auszugehen ist, so steigen die Ausgaben für die Streitkräfte immer weiter und Rheinmetall steht für entsprechende Aufträge nur zu gerne bereits. Erst vor einigen Tagen monierte der Konzern gar, dass er ohne entsprechende Aufträge nicht liefern könne und forderte so von der Politik ein, endlich aktiver zu werden.

 

Rheinmetall kehrt in den DAX zurück

 

Auch jetzt schon steht Rheinmetall so gut wie schon seit Jahren nicht mehr da und sprudelnde Geschäfte im vergangenen Jahr haben den Aktienkurs zeitweise um mehr als das Doppelte in die Höhe befördert. Auch jetzt noch bewegt die Aktie sich nicht allzu weit entfernt von den letzten Kursrekorden, auch wenn die Sorgen um den Zustand der Banken nicht spurlos an der Rheinmetall-Aktie vorbeigegangen sind.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEs hat in jedem Fall ausgereicht, um einen Aufstieg in den DAX auf die Beine zu stellen. Bereits ab heute ist Rheinmetall dort gelistet und damit im wichtigsten Index hierzulande vertreten. Platz machen musste dafür der kriselnde Dialysespezialist Fresenius Medical Care. Allgemein erwarten Beobachter, dass der DAX durch diesen Austausch wieder etwas stärker dastehen wird. Zurück in alte Zeiten, als Linde noch als stärkster Vertreter den deutschen Leitindex dominierte, wird es damit aber auch nicht geben.

Immerhin zeigt sich Rheinmetall optimistisch und rechnet für die absehbare Zukunft mit einem steten Strom an Aufträgen und damit steigenden Umsätzen. Im vergangenen Jahr konnten bereits 6,4 Milliarden Euro an Umsatz verbucht werden, mehr als je zuvor. Diese Kennziffer soll nun noch weiter in die Höhe steigen und es gibt reichlich Anzeichen dafür, dass genau das auch passieren wird.

 

Ist noch Luft nach oben bei Rheinmetall?

 

Zwar ist es nicht so, als würde Rheinmetall gar keine Konkurrenz fürchten müssen. Doch in so manchen Bereichen ist der Konzern führend und ernsthafte Alternativen zu bestimmten Waffensystemen finden sich gar nicht erst. Da braucht es nicht viel Fantasie, um weiteres Wachstumspotenzial zu erkennen und die prominente Platzierung im DAX könnte dank einer erhöhten Sichtbarkeit für weiteren Auftrieb an der Börse sorgen.

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Werbebanner EMH PM TradeErlaubt sein muss aber die Frage, wie viel davon bereits als eingepreist angesehen werden darf. Schließlich tobt der Krieg in der Ukraine nun schon seit über einem Jahr und ist für die Börsianer damit längst keine Neuigkeit mehr. Positioniert hat man sich an den Märkten da schon und momentan gilt es erst einmal, die nächste drohende Krise mit Blick auf den Bankensektor abzuwenden. Einfach werden die kommenden Tage da eher nicht, doch wenn nicht alles schiefgeht, sollte die Rheinmetall-Aktie ihren grundsätzlichen Aufwärtstrend bewahren können. Wer bisher den Einstieg verpasst hat, sollte sich den Risiken aber bewusst sein und die Erwartungen nicht ins Unermessliche schrauben.

 

20.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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