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Bei Rheinmetall scheint der Gegenwind derzeit zuzunehmen

Die fetten Wochen sind vorbei

NTG24 - Bei Rheinmetall scheint der Gegenwind derzeit zuzunehmen

 

Auf den Kriegsbeginn in der Ukraine reagierte die Rheinmetall-Aktie mit einer Kursrallye, die sich in einem bisher ungeahnten Tempo abspielte. Dafür gab es auch mehr als genug gute Gründe. Schließlich werden die Dienste des Rüstungskonzerns in den nächsten Jahren so gefragt wie nie zuvor sein. Sowohl Deutschland als auch andere europäische Staaten verlassen sich auf das Unternehmen in ihrem Bestreben, die eigenen Verteidigung auszubauen.

Die gute Stimmung scheint aber erstmal ihr Ende gefunden zu haben und momentan macht sich regelrechte Katerstimmung breit. Der Dienstag brachte wieder einmal Verluste mit sich und ließ die Aktie von Rheinmetall (DE0007030009) um weitere 2,75 Prozent in die Tiefe fallen. Vom Kursrekord bei 224,70 Euro bleiben damit nur noch 181,90 Euro übrig, was einem Minus von fast 20 Prozent entspricht.

Die zunehmende Verunsicherung der Aktionäre ist nicht (nur) auf Demonstrationen von Rüstungsgegnern vor der Firmenzentrale zurückzuführen. Weitaus größeren Einfluss dürften die Analysten haben, die bei der Aktie von Rheinmetall wieder deutlich vorsichtiger geworden sind. Für viel Aufsehen sorgte vor allem die Deutsche Bank.

Jene kassierte ihre Kaufempfehlung für Rheinmetall und nimmt nun nur noch eine neutrlage Halung ein. Begründet wird das schlicht damit, dass das Kurspotenzial ausgereizt sei. Bisher scheint die Performance des Titels dieser Einsschätzung Recht zu geben, allerdings dürfte eben jene mit dafür verantwortlich sein, dass mancher Anleger schon in Torschlusspanik verfällt und noch zu möglichst hohen Kursen Gewinne einzustreichen versucht.

 

Auf der Suche nach dem Boden

 

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Werbebanner TradingViewOb eine Kursverdopplung innerhalb weniger Wochen bei Rheinmetall nun angemessen sind oder nicht, darüber lässt sich streiten. Absehbar ist aber, dass es für den Moment erst einmal keine neuen Rekordkurse mehr zu sehen geben wird. Umso mehr stellt sich die Frage, wo die Käufer einen Boden vorfinden könnten. Leider gibt es darauf keine zufriedenstellende Antwort und wie immer werden wir erst im Nachhinein wissen, wo genau der Tiefpunkt sich in der laufenden Entwicklung befindet. Immerhin ist aber noch genügen Luft nach unten vorhanden, bevor die Kurse sich wieder dem Niveau von vor dem Krieg annähern.

 

11.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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