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Noch mehr als bisher gedacht werden die Umsätze von Rheinmetall durch die Sicherheitslage in Europa beflügelt

Die Nachfrage könnte kaum größer sein

NTG24 - Noch mehr als bisher gedacht werden die Umsätze von Rheinmetall durch die Sicherheitslage in Europa beflügelt

 

Der Krieg in der Ukraine taucht in den Schlagzeilen deutlich seltener auf als noch im vergangenen Jahr und der anhaltende Konflikt hat sich ein Stück weit zu trauriger Normalität gewandelt. Damit einher geht auch, dass sich viele Staaten auf eine völlig neue Sicherheitslage in Europa einstellen. Das macht sich bei den Umsätzen von Rheinmetall schwer bemerkbar, und das noch mehr, als es die Anleger ohnehin schon vermutet hatten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWie Unterlagen zum Kapitalmarkttag von Rheinmetall (DE0007030009) zu entnehmen ist, rechnet das Unternehmen bis 2026 mit einem jährlichen Anstieg von etwa 20 Prozent bei den Umsätzen. Auslöser dafür bleibt noch immer der völkerrechtswidrige Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine, welcher die Verteidigungshaushalte gerade europäischer Staaten in die Höhe sprudeln lässt. Was auch immer Rheinmetall produzieren kann, es wird dafür in Windeseile willige Abnehmer finden.

Die Nachfrage zieht sich durch sämtliche Bereiche im Konzern. Genannt werden Fahrzeuge, Panzer, Munition, Kriegsschiffe, Netzwerksysteme und Schutzkleidung. Benötigt wird all das einerseits zur Unterstützung der Ukraine und andererseits, um eigene Streitkräfte im restlichen Europa zu stärken. Verwiesen wird bei Rheinmetall auch auf Aussagen von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, der die Kriegstüchtigkeit von Deutschland anmahnte. Eben das würde den Ton für die nächsten Jahre setzen.

 

Rheinmetall mit neuen Kursrekorden

 

Damit im Rücken sollen die Umsätze von Rheinmetall bis 2026 auf 13 bis 14 Milliarden Euro ansteigen und damit fast doppelt so hoch ausfallen wie die 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro im laufenden Jahr. Übertroffen werden zudem die Schätzungen der Analysten. Jene stellten bisher im Schnitt rund 12 Milliarden Euro Umsatz für 2026 in Aussicht. Dass trotz der sich verschlechternden Sicherheitslage und den bereits bekannten, massiven Investitionen aus der Politik die Schätzungen noch übertroffen werden können, ist für Rheinmetall ein klares Zeichen der Stärke.

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Werbebanner DegussaNatürlich lässt sich darüber streiten, ob man sich über diese Entwicklung angesichts der bitteren Gründe wirklich freuen sollte. Gleichwohl ist es aber auch nicht verwerflich an den guten Geschäften von Rheinmetall zu profitieren. Entsprechend ging es mit der Aktie gestern steil in die Höhe. Im frühen Handel setzte sich die Rheinmetall-Aktie an die Spitze des DAX und erreichte bei 295 Euro ein weiteres Jahreshoch. Mit 289,10 Euro zu Handelsschluss blickten die Aktionäre letztlich auf einen Tagesgewinn in Höhe von 3,7 Prozent.

Der Aufwärtstrend bleibt klar aktiv und seit Kriegsausbruch in der Ukraine konnte die Rheinmetall-Aktie sich im Wert nun schon in etwa verdreifachen. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Gedeckelt werden die Umsatzmöglichkeiten des Rüstungskonzerns derzeit einzig und allein durch die Produktion. Die Nachfrage dürfte aber für viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte gesichert sein. Da gibt es gute Gründe, um der Aktie gegenüber weiterhin optimistisch eingestellt zu sein.

 

Rheinmetall auf Expansionskurs

 

Passend dazu hat Rheinmetall bereits angekündigt, die Kapazitäten so schnell wie möglich ausbauen zu wollen. Erste Erfolge zeigen sich schon jetzt. Bei Artilleriegeschossen stellt das Unternehmen mehr als drei Mal so viele Einheiten her wie noch zu Anfang des vorherigen Jahres. Ab 2025 soll die aktuelle Produktion noch einmal verdoppelt werden. Auch bei vielen anderen Gerätschaften werden steigende Produktionskapazitäten in Aussicht gestellt.

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Ein Ende des Wachstums zeichnet sich da nicht ab. Einstiege in der Nähe von Höchstmarken kosten sicherlich etwas Überwindung und manch einer mag derzeit vielleicht noch auf einen Dip warten. Ob es einen solchen noch geben wird, das lässt sich aber nicht mit Sicherheit sagen. Wer bereits investiert ist, findet wenig Gründe dafür, Gewinne nicht noch weiter laufen zu lassen. Der Aufwärtstrend bei Rheinmetall ist sowohl charttechnisch als auch fundamental vollständig intakt.

22.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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