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Rheinmetall schüttelt mal eben einen neuen Kampfpanzer aus dem Ärmel

Das Timing könnte kaum besser sein

NTG24 - Rheinmetall schüttelt mal eben einen neuen Kampfpanzer aus dem Ärmel

 

Noch im vergangenen Jahr hat sich an der Börse für Waffensysteme kaum jemand interessiert. Probleme gab es zwar genug, die Notwendigkeit für schweres Kriegsgerät konnte aber niemand sehen. Bekanntlich hat sich das seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine grundlegend geändert und es fließt derzeit so viel Geld wie seit Jahrzehnten nicht mehr in den Rüstungssektor.

Das führte zu einer beispiellosen Rallye bei Rheinmetall (DE0007030009) und der Konzern scheint sich darauf nicht ausruhen zu wollen. Stattdessen präsentierte das Unternehmen mit dem „Panther“ jüngst einen neuen Kampfpanzer, der als legitimer Nachfolger des Leopard 2 angesehen wird. Die Ankündigung kam einigermaßen überraschend, da eigentlich ein Auftrag für die Entwicklung eines Leopard-2-Nachfolgers an einen Zusammenschluss aus verschiedenen Unternehmen vergeben wurde.

Dort sah Rheinmetall sich aber offenbar im Vergleich zu den französischen Kollegen von KNDS benachteiligt und entwickelte so mal eben einen eigenen neuen Panzer, der über mehr Feuerkraft und Reichweite als bisherige Modelle verfügen soll. Genügen Abnehmer werden sich dafür momentan sicherlich finden und so ist das Ganze für die Aktionäre eine gute Nachricht.

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Jene bedankten sich am gestrigen Montag auch zunächst mit sichtlichen Kursgewinnen, welche im Laufe des Tages aber wieder abgegeben werden mussten. Letztlich konnte auch Rheinmetall sich nicht der mehr als schlechten Stimmung an den Märkten erwehren, performte letztlich aber deutlich besser als die meisten anderen Titel.

 

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Werbebanner WikifolioDer größte Vorteil des „Panther“ besteht wohl darin, dass er deutlich früher verfügbar sein wird als der für 2035 angepeilte neue Kampfpanzer von KNDS und Rheinmetall. Interesse an dem neuen Modell gibt es bereits aus Osteuropa, Rheinmetall zielt aber besonders auf die Bundeswehr als möglichen Kunden. Ob die sich dafür erwärmen kann, bleibt noch abzuwarten. Angesichts der aktuellen Lage und der beschlossenen Aufrüstung der hiesigen Streitkräfte erscheint das aber nicht unwahrscheinlich.

 

14.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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