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Großkunde Pepsi wohl mit dem Semi-Truck von Tesla nicht zufrieden

Praxistauglichkeit des E-LKWs wird von starken Reichweiteschwankungen beeinträchtigt

NTG24 - Großkunde Pepsi wohl mit dem Semi-Truck von Tesla nicht zufrieden

 

Tesla wollte mit dem Semi-Truck neue industrielle Großkunden dazugewinnen. In der Realität funktionierte dies nicht so ganz. Nun wandert ein Großkunde sogar zur Konkurrenz ab.

Bereits im Jahr 2017 wurde der Semi-Truck von Tesla (US88160R1014) den Investoren und Fans vorgestellt. Eigentlich sollte dieser bereits Anfang 2020 ausgeliefert werden, daraus wurde allerdings nichts. Wie auch die Einführung des Tesla Roadster und des Tesla Cybertruck verzögerte sich die Auslieferung des Semi-Trucks um mehrere Jahre. Ende 2022 wurde der Semi-Truck dann den ersten Kunden übergeben.

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Die ersten Semi-Trucks gingen allesamt an den Großkunden Pepsi (US7134481081), der seine Flotte von aktuell 26 noch bis zum Ende des Jahres auf 100 Semi-Trucks ausbauen will. Doch bereits kurze Zeit nach dem Auslieferungsstart gab es Probleme und die erste Rückrufaktion. Offenbar gab es Probleme mit der Parkbremse, die sich ohne aktiven Eingriff löste.

Bereits kurze Zeit später gab es dann erste Gerüchte über die Leistungsfähigkeit des Semi-Trucks. In einem Interview mit der Nachrichtenplattform Reuters verriet Pepsi Vice President Mike O`Connell interessante Facts über die Reichweite des Trucks in Abhängigkeit zum Ladegewicht. So soll der Semi-Trucks, wenn er mit Chips beladen ist, sogar eine Reichweite von 690 Kilometern haben. Beladen mit Getränkekiste oder vergleichsweiser Last reduziert sich die Reichweite dramatisch und kann nur noch 160 Kilometer ohne Ladevorgang hinter sich bringen. Zwar versuchte O´Connell später noch, diese Aussagen zu relativieren, doch gerade die Tatsache, dass Tesla keine Informationen über den Preis und die maximale Nutzlast veröffentlicht, heizt die Diskussion zusätzlich an.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDas die Behauptung von Pepsi vielleicht nicht ganz so aus der Luft gegriffen sind, zeigt die Tatsache, dass Pepsi sich auf dem E-Truck-Markt mittlerweile vermehrt nach Alternativen umschaut. Dabei ist die Wahl vor allem wohl auf das skandinavische Start-Up Einride gefallen. Die Laster der Schweden soll erstmal vermehrt für Transporte zwischen Leicester und der Produktionsstätte Goventry in Großbritannien eingesetzt werden. Insgesamt sollen die Transporte mit den elektrifizierten LKWs von Einride das äquivalent von 1.600 Tonnen CO2 einsparen.

Anders als Tesla produziert Einride die Elektro-LKWs nicht selber, sondern liefert nur eine intelligente Software-Plattform. Damit investiert Einride dann in die Ladeinfrastruktur von anderen Unternehmen auf dem Markt.

 

03.05.2023 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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