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Gamesa schraubt den Vertrieb neuer Turbinen zurück und setzt damit Siemens Energy unter Druck

Qualitätsprobleme sollen in den Griff bekommen werden

NTG24 - Gamesa schraubt den Vertrieb neuer Turbinen zurück und setzt damit Siemens Energy unter Druck

 

Seit einer gefühlten Ewigkeit ist die Windkrafttochter Siemens Gamesa das große Sorgenkind, welches Siemens Energy insgesamt steil in die Tiefe zieht. Hiobsbotschaften blieben in den vergangenen Wochen zwar aus. Es gab allerdings auch keine guten Nachrichten zu hören und der Aktienkurs hat es sich in den Untiefen des Kurskellers bequem gemacht. Nun hat Gamesa einmal mehr wenig erfreuliche Nachrichten auf Lager.

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Wie das „Handelsblatt“ unter Verweis auf Branchenkreise berichtet, hat Siemens Gamesa das Neugeschäft mit Windturbinen weitgehend eingestellt. Das Unternehmen wollte zwar von einem allgemeinen Verkaufsstopp nichts wissen, räumte aber zumindest einen eingeschränkten Vertrieb ein. Konzentrieren will man sich wohl zunächst darauf, Qualitätsprobleme bei bestehenden Anlagen in den Griff zu bekommen.

Außerdem ist die Rede davon, dass noch ein hoher Bestand an Aufträgen abgearbeitet werden müsse. Das Ganze hinterlässt dennoch einen faden Nachgeschmack. Denn eigentlich sprach Gamesa vor gar nicht langer Zeit davon, dass neu ausgelieferte Turbinen von vorherigen Problemen nicht betroffen sein sollen. Dass nun anscheinend kaum neue Modelle ausgeliefert werden, lässt ein Fragezeichen über derartigen Aussagen erscheinen. Das wird auch für Siemens Energy (DE000ENER6Y0) zum Problem.

 

Droht die nächste Klatsche für Siemens Energy?

 

Nicht nur ist aufgrund der massiven Qualitätsprobleme mit hohen Abschreibungen zu rechnen. Jetzt müssen Anleger auch noch befürchten, dass Auftragseingänge hinter den Erwartungen zurückbleiben könnten, was sich wiederum unweigerlich auch bei Umsatz und Gewinn bemerkbar machen würde. Die ohnehin schwer verunsicherten Aktionäre bekommen es also mit noch einmal mehr Unsicherheit zu tun.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas machte sich im gestrigen Handel schon ein wenig bemerkbar. Zwar ging es mit der Siemens Energy-Aktie am Dienstag nur um 0,3 Prozent abwärts. Allerdings notiert das Papier schon auf einem katastrophal niedrigen Niveau. Seit Ende Juni, als die Qualitätsprobleme bei Gamesa bekannt wurden, ging es um gut 46 Prozent in Richtung Süden. Statt einer Erholung gab es bisher nur einer Verfestigung des Abwärtstrends zu sehen.

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21.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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