Die Siemens Energy notiert in niedrigen Bereichen und nach Ansicht der Analysten wird das wohl auch erstmal so bleiben

JP Morgan sieht nur überschaubares Aufwärtspotenzial

 

Die Siemens Energy-Aktie ist in diesem Jahr tief gefallen und dürfte vom Radar vieler Anleger schon wieder verschwunden sein. Zu viele Enttäuschungen gab es zu sehen und nun geraten auch noch Erneuerbare Energien insgesamt an den Märkten unter Druck. Nach oben scheint der Weg da erst einmal versperrt zu sein.

Der Chart von Siemens Energy (DE000ENER6Y0) ist entsprechend ein trauriger Anblick. Allerdings lässt sich in jeder Schwächephase freilich auch eine Chance erkennen. Siemens Energy ist mittlerweile so niedrig bewertet wie seit knapp einem Jahr nicht mehr. Im Falle einer Erholung wäre hier also eine hübsche Rendite drin.

Eine solche sehen die Analysten von JP Morgan allerdings nicht allzu bald kommen. In einer frisch veröffentlichen Studie wurde für Siemens Energy lediglich eine Halteempfehlung bestätigt. Das Kursziel blieb mit 18 Euro unangetastet, was aber immer noch Zugewinne von fast 50 Prozent in Aussicht stellt. Allerdings gehen die Börsenprofis davon aus, dass unter den gegenwärtigen Voraussetzungen nicht mit viel Bewegung im Chart zu rechnen ist.

 

Dafür brauche es erst eine Beruhigung der Märkte mit Blick auf die Bilanz und Rückstellungen aufgrund der massiven Qualitätsprobleme bei Gamesa. Die spanische Windkrafttochter ist noch immer das große Sorgenkind und vor gar nicht langer Zeit tauchten sogar schon Gerüchte über einen teilweisen Stopp von Neuaufträgen auf. Die Sorgen der Aktionäre werden da nicht eben kleiner.

 

Siemens Energy bleibt im Niemandsland

 

Eine plötzliche Kursrallye zeichnet sich bei Siemens Energy wahrlich nicht ab. Von kurzfristigen Kursgewinnen wie am Mittwoch sollte sich niemand in die Irre führen lassen. Denn auch mit einem Plus von 2,3 Prozent blieb Siemens Energy gestern auf einem denkbar niedrigen Niveau, welches nach unten mehr Luft lässt als in die entgegengesetzte Richtung. Bis zum Aufkommen neuer Impulse bleibt die Seitenlinie der bevorzugte Ort zum Verweilen.

28.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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