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Silber hat nicht nur gegenüber Gold Aufholbedarf – First Majestic Silver profitiert überproportional

Dr. Copper und der Silberpreis

NTG24 - Silber hat nicht nur gegenüber Gold Aufholbedarf – First Majestic Silver profitiert überproportional

 

Die konjunkturelle Indikatorfunktion von Kupfer wirft die Frage auf, inwieweit dies auch für Silber gilt. Eine Korrelationsanalyse beider strategischen Metalle für die grüne ,,Transformation der Weltwirtschaft‘‘ läßt vermuten, dass sich ein tieferer Blick in diese Beziehung auch für Investoren lohnt. Und auch ein charttechnischer Blick auf den Silberpreis erhärtet diese Vermutung.

Silber gehört bislang nicht zu den wesentlichen Konjunkturindikatoren. Bleibt dies auch in der ,,grünen Wende zu einer nachhaltigen Weltwirtschaft‘‘ so?

Vieles wurde über die Signalfunktion von Kupfer als Frühindikator der Konjunktur geschrieben. Und selbst wenn man die Tauglichkeit von Silber diesbezüglich nicht als hoch bewertet, bleibt die Frage, wie die strukturelle Transformation, die vielen durch große Ertragsfantasie hoch bewerteten Aktien zugrunde liegt, nicht auch für einen weiteren zentralen Ausgangsstoff dieser Transformation gelten soll.

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Werbebanner ClaudemusSchon bisher lohnte sich für alle Silber-Investoren ein Blick auf den Kupferpreis. Diese Entwicklung beider ist in Chart 1 und 2 dargestellt. Dabei zeigt sich für den Zeitraum der letzten 17 Jahre eine erstaunlich hohe Korrelation! In der Phase des Rohstoffbooms Mitte der 2000er-Jahre entwickelte sich dabei Kupfer stärker, was Silber aber mit einer relativ geringeren Korrektur in der Finanzkrise ausglich und sich im direkten Anschluss daran deutlich besser zu entwickeln. Im Zuge der scharfen Korrektur zwischen 2011 und 2013 gab Silber diesen Vorsprung aber ebenfalls wieder ab.

 

 

Interessant ist diesbezüglich auch ein Blick auf die Entwicklung beider strategischen Metalle ab dem Corona-Crash im März 2020 in Chart 2. Er zeigt, dass Silber zunächst stärker fiel, diese Schwäche aber innerhalb weniger Wochen wieder aufholte. Mit dem Ausbruch von Silber über seinen seit 2011 laufenden langfristigen Abwärtstrend im Sommer setzte das weiße Edelmetall dann zu einer schnellen Outperformance an, die Anfang 2021 in eine Underperformance mündete. Man darf vermuten, dass der Konsolidierungsbedarf und, wie Chart 3 und 4 zeigen, charttechnische Gründe dafür verantwortlich waren.

Chart 2 zeigt auch, dass aktuell eine Underperformance von Silber gegenüber Kupfer besteht, welche durch eine schwächere Entwicklung von Kupfer, eine bessere Entwicklung von Silber oder einer Kombination von beiden ausgeglichen werden kann. Vor dem Hintergrund der langfristig hohen Korrelation ist aber plausibel, dass sich diese Divergenz auflöst!

 

 

Chart 3 zeigt nun die Entwicklung von Silber insbesondere nach dem Corona-Crash im März 2020. In der bereits erwähnten Konsolidierung dieses Ausbruchs hat Silber von den 4 Edelmetallen die symmetrischste Bodenformation gebildet. Ein verschachtelter doppelter Doppelboden verweist darauf, dass die Korrektur nach dem Zyklushoch im August 2020 eben kein Fehlsignal nach oben (Bullenfalle) ist, sondern eine Konsolidierung eines neuen langfristigen Aufwärtstrends.

 

 

Einen Hinweis über die charttechnische Stärke des aktuellen Widerstands, an dem Silber im August 2020 und danach bislang abgeprallt ist, vermittelt schließlich ein Blick auf Chart 4, in dem die Entwicklung des Silberpreises der letzten 15 Jahre dargestellt ist. Es zeigt sich, dass der Widerstand des früheren Zwischenhochs vom Juli 2016 eigentlich dem Zwischenhoch in der Finanzkrise vom März 2008 entspricht.

Dies wertet auch die charttechnische Signifikanz des Überwindens dieser Widerstandszone um 21,36 Dollar auf. Und es erhöht die charttechnische Wahrscheinlichkeit deutlich, dass sich der Silberpreis mittelfristig in Richtung von 35 Dollar bewegen wird!

 

 

Im Zuge dessen dürfte es dann auch zu einem Ausgleich der Underperformance gegenüber Kupfer kommen. Zu den Profiteuren eines deutlichen Silberpreisanstieges gehört unter anderem First Majestic Silver (CA32076V1031), die in letzter Zeit ihr Exposure bei Kupfer ebenfalls erhöht hat.

 

Und was ist das Fazit?

 

Aus der relativen Entwicklung von Silber gegenüber Kupfer ergibt sich im Lichte einer historisch hohen Korrelation, dass die aktuelle Underperformance von Silber gegenüber Kupfer mittelfristig ausgleichen dürfte.

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Werbebanner ISIN-WatchlistEine charttechnische Analyse von Silber ergibt, dass diese Angleichung der relativen Performance eher durch einen stärkeren Anstieg von Silber als durch einen Rückgang von Kupfer bewerkstelligt wird. Die aktuelle Musterlage bestätigt aber auch die Möglichkeit, dass Silber in Zukunft ein bedeutenderer Indikator für die Transformation hin zu einer nachhaltigen Struktur der Weltwirtschaft werden könnte. Denn in dieser wird Silber fast ebenso dringend benötigt wie Kupfer.

 

09.02.2022 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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