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Sonne und Alkohol als Trends des Jahres 2023 – Welche Unternehmen stechen hervor?

Die Solarbranche boomt, davon profitiert mit SMA Solar Technology auch ein deutsches Unternehmen. Auch die Spirituosenindustrie wächst stetig weiter.

NTG24 - Sonne und Alkohol als Trends des Jahres 2023 – Welche Unternehmen stechen hervor?

 

Alkohol und Sonne sind die Trends des Jahres 2023. Die Solarbranche boomt, davon profitiert mit SMA Solar Technology auch ein deutsches Unternehmen. Auch die Spirituosenindustrie wächst stetig weiter.

Der Kassler Hersteller von Solarmodulen, SMA Solar (DE000A0DJ6J) hat in der vergangenen Woche bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Um die Wachstumsabsichten weiter zu unterstreichen, kaufte der Vorstandschef Jürgen Reinert erneut Aktien des eigenen Unternehmens.

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Für das Gesamtjahr erwartet SMA Solar einen Umsatz von rund 1,7 Milliarden bis 1,85 Milliarden Euro. Zu Beginn des Jahres ging man noch von Erlösen von 1,3-1,45 Milliarden Euro aus. Auch der operative Gewinn soll deutlich höher ausfallen als die bisherige Prognose von 135 Millionen bis 170 Millionen Euro. Dank des erfolgreichen ersten Halbjahres liegt die Zielspanne für den operativen Gewinn nun zwischen 230 und 270 Millionen Euro. Grund für diese Anhebung ist die überraschend schnelle Erholung in der Materialversorgung und die Entspannung der globalen Lieferketten.

Besonders das zweite Quartal sticht hier positiv hervor. SMA Solar konnte den Umsatz von 251 Millionen Euro auf voraussichtlich 400 Millionen Euro steigern. Auch das EBITDA könnte SMA Solar auf 60 bis 70 Millionen Euro verbessert haben, nachdem der Gewinn im Vorjahreszeitraum lediglich bei etwas unter einer Million Euro lag.

 

Spirituosen werden zum flüssigen Gold

 

Im Jahr 2003 zahlte die italienische Firma Campari (NL0015435975) insgesamt 150 Millionen Euro für ein Familienunternehmen, das den Likör Aperol verkaufte und herstellte. Damaliger Umsatz des kleinen Betriebs waren 50 Millionen Euro. Im Jahr 2023 kennt jeder den italienischen Likör und der Aperol Spritz darf auf keiner Karte mehr fehlen. Mittlerweile steuert die Marke Aperol schon 20 % zum Gesamtumsatz von Campari dazu und ist zum Umsatztreiber geworden.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Absatz der Marke Aperol wächst dabei stark weiter. Alleine im Jahr 2022 wuchs der weltweite Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 28 %. Im ersten Quartal 2023 setze Campari mit dem Getränk sogar 40 % mehr um als im Vorjahreszeitraum. Dabei wächst auch Campari stark weiter. Das Wachstum ist dabei auch auf die effiziente Expansionsstrategie zurückzuführen. In den vergangenen 10 Jahre kaufte der Konzern mehrere Unternehmen für circa 1,9 Milliarden US-Dollar auf.

Der Markt für alkoholische Getränke wächst stetig weiter. Selbst wenn Kinder und Antialkoholiker mit betrachtet werden, wurden pro Kopf 176 € pro Kopf an alkoholischen Getränken im Jahr 2023 umgesetzt. Bereits im Jahr 2028 dürfte der Gesamtumsatz der Branche die 2 Billionen US-Dollar-Grenze durchbrechen. Dies entspricht einem jährlichen Marktwachstum von etwas über 6 %.

Dominiert wird die Branche von riesigen Konzernen, dessen Produktportfolio mehrere Marken umfasst. Dadurch besitzen diese Konzerne eine wichtige Marktmacht und konnten die gestiegenen Rohstoffpreise vollständig an die Kunden weitergeben. Dabei sticht besonders Diageo (GB0002374006) hervor. Der Konzern hat es auch aufgrund seiner starken Marken und der daraus resultierenden Preissetzungsmacht in das Portfolio von Investorenlegende Warren Buffett geschafft. Zu dem britischen Konzern gehören etwa Marken wie Johnnie Walker, Gordon’s, Tanqueray, Baileys und Smirnoff-Vodka.

Aufgrund der guten Marktplatzierung forciert Diageo nun die Preissteigerung der Produkte und will bis 2025 jährlich um 5 bis 7 % wachsen. Der operative Gewinn soll dabei sogar 6 bis 9 % pro Jahr zulegen können. Dabei ist der allgemeine Branchentrend, dass die Kunden vermehrt zu Premiumspirituosen greifen und selbst bei höheren Preise selten zu anderen günstigeren Marken ausweichen.

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Werbebanner EMH PM TradeEine andere absolute Größe im Markt ist das französische Unternehmen Pernod und Ricard (FR0000120693). Die beiden Unternehmen Pernod und Ricard fusionierten im Jahr 1975 und gründeten so den Konzern. Zu dem Markenportfolio von Pernod und Ricard gehören mittlerweile Marken wie Absolut Vodka, Lillet oder auch Havanna-Club. Pernod und Ricard ist in den letzten Jahren hinter Diageo zum zweitgrößten Spirituosen-Konzern der Welt geworden. Auch Pernod und Ricard wächst stetig weiter. In diesem Jahr sollen der operative Gewinn und auch der Umsatz organisch um nahezu 10 % zulegen können. Mittelfristig wird ein Wachstum von 4 bis 7 % pro Jahr erwartet.

12.07.2023 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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