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Tesla scheint den Jahreswechsel nutzen zu sollen, um eine neue Ausführung des Kassenschlagers Model Y vorzubereiten

Die Anleger lassen sich damit nicht ködern

NTG24 - Tesla scheint den Jahreswechsel nutzen zu sollen, um eine neue Ausführung des Kassenschlagers Model Y vorzubereiten

 

Obschon Tesla im Jahr 2023 einiges an Gegenwind einstecken musste und CEO Elon Musk wieder für den einen oder anderen Skandal sorgte, befindet das Unternehmen sich letztlich noch in einer hervorragenden Verfassung. Die Margen mögen nachgegeben haben, doch die Auslieferungszahlen stimmen bisher noch. Das gilt speziell für das Model Y, welches in diesem Jahr zum meistverkauften Auto der Welt avancieren könnte, und das über sämtliche Antriebsarten hinweg.

Auf diesem Erfolg scheint Tesla (US88160R1014) in Zukunft weiter aufbauen zu wollen. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ berichtet, will der US-Konzern wohl für den chinesischen Markt ein Facelift des Model Y auf den Markt bringen. Dazu soll eine Fabrik während des Jahreswechsels für eine Woche die Produktion aussetzen, um notwendige Anpassungen auf den Weg bringen zu können. Berufen wird sich bei den Berichten auf Insider, die von den Plänen Wind bekommen haben wollen. Allzu viele Details waren jenen aber offenbar nicht zu entlocken.

Keine Informationen gibt es darüber, was sich beim neuen Model Y getan haben könnte. Die letzte Überarbeitung ist nicht allzu lange her. Sie brachte aber lediglich eine bunte Innenbeleuchtung und andere kleine Details spendiert. Es wäre also möglich, dass sich auch dieses Mal nichts Weltbewegendes ändert. Es lässt sich auch nur darüber spekulieren, ob Tesla mit der neuen Iteration seines Verkaufsschlagers möglicherweise die Kosten etwas senke könnte. Offen bleibt außerdem, ob die Änderungen ihren Weg auch auf Märkte jenseits von China finden werden. Tesla selbst hält sich zu all dem bedeckt.

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Tesla: Model Y im Fokus

 

Grundsätzlich geistern schon länger Gerüchte über ein Refresh des Model Y durchs Netz, bei dem sich auch das Äußere des Fahrzeugs ändern könnte. Durchgesickert sind Pläne, welche wohl unter dem Codenamen Juniper laufen, durch die Nachrichtenagentur „Reuters“, welche auch bereits vor der offiziellen Ankündigung über das Facelift des Model 3 berichtete. Erwartet wird, dass vor allem der Innenraum einen neuen Anstrich erhalten wird.

Insider erwarten, dass der Produktionsstart von Juniper Mitte des kommenden Jahres zu erwarten ist, und möglicherweise könnte die Gigafactory in Grünheide dafür einige Anpassungen erfahren. Solange das Unternehmen selbst sich zu alledem nicht äußert, haben wir es aber mit bloßen Spekulationen zu tun. Solche reichten am Donnerstag nicht aus, um der Tesla-Aktie weiteren Rückenwind zu verhelfen. Stattdessen ließen die Kurse um rund 1,2 Prozent bis auf 233,15 Euro nach.

Die im November gestartete Erholung beruhigte sich damit etwas, doch die Tesla-Aktie hinterlässt weiterhin eine gute Figur. Trotz diverser Preissenkungen, zuletzt nicht mehr unbedingt sensationelle Absatzzahlen und Sorgen um die Margen konnte der Wert der Aktie sich im laufenden Jahr nahezu verdoppeln. Auch viel Kritik um den in 2023 gestarteten Cybertruck konnte die Bullen nicht nachhaltig aufhalten. Noch immer scheinen die Börsianer viel Potenzial in Tesla zu erkennen.

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Nicht zu unterschätzen

 

Dafür gibt es auch gute Gründe, denn wir haben es noch immer mit einem schnellwachsenden Konzern zu tun, der vielen anderen Autobauern so manche Nachholstunde geben könnte. Natürlich tritt die Konkurrenz immer aggressiver auf und der CEO mit seinen teils fragwürdigen Tweets bleibt ein ständiges Risiko aus Sicht der Aktionäre. Auch manche juristische Auseinandersetzung ist aus Anlegersicht wenig erfreulich und jüngst gab es auch noch eine Meldung um einen gehackten Autopiloten.

All das sind gewichtige Faktoren und die Absatzzahlen von Tesla dürften in den kommenden Jahren auch eher nicht mehr so rasant wie in der Vergangenheit zulegen. All dem zum Trotz gibt es aber eben noch einige Wachstumsimpulse bei dem Konzern, der sich auf die Fahne geschrieben hat, langfristig auch die größten Autobauer in Form von Toyota und Volkswagen bei den Auslieferungszahlen hinter sich zu lassen. Es scheint noch immer denkbar, dass man dabei tatsächlich Erfolg haben wird, und das würde dem Aktienkurs mit Sicherheit weiter in die Höhe verhelfen. Unter dem Strich ist die Tesla-Aktie derzeit riskanter als je zuvor, aber eben dennoch auch mit guten Chancen ausgestattet.

29.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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