Tesla blickt eher schwierigen Zeiten entgegen, an deren Ende aber weiteres Wachstum warten könnte

Legt der Konzern jetzt erst richtig los?

 

Elon Musk hat die Investoren bereits auf einen schwierigen Herbst eingeschworen und auch Analysten rechnen damit, dass die Auslieferungszahlen im September eher ernüchternd ausfallen könnten. Das liegt nach Aussagen des Tesla-Chefs vor allem daran, dass im Sommer in vielen Fabriken Upgrades durchgeführt wurden.

Die Analysten von Barclays rechnen nun damit, dass Tesla (US88160R1014) im dritten Quartal nur 455.000 Fahrzeuge absetzen können wird und damit etwas weniger als noch im vorherigen Quartal, als 466.000 Elektroautos den Besitzer wechselten. Das liegt knapp über der Konsensschätzung von Analysten, die vom Finanzdienst „Bloomberg“ befragt wurden.

 

Trotzdem bleibt Barclays seiner neutralen Haltung bei Tesla treu und lässt auch das Kursziel in Höhe von 260 US-Dollar unangetastet. Daraus lässt sich eine gewisse Skepsis ablesen, denn allzu viel Aufwärtspotenzial wird der Aktie damit nicht attestiert. Das dritte Quartal könnte schwierig werden. Denn wenn sich zu bereits gesunkenen Margen nun auch noch niedrigere Auslieferungszahlen gesellen, dürfte das die Stimmung der Anleger kaum heben.

 

Tesla: Licht am Ende des Tunnels?

 

Es lässt sich aber wohl davon ausgehen, dass all dies im Kurs bereits eingepreist ist. Die Anteilseigner sind auf ein eher schwaches drittes Quartal bereits eingestimmt und damit vor unschönen Überraschungen gefeit. Zudem stellt Musk mit seiner Begründung auch in Aussicht, dass die Produktion in naher Zukunft schwer an Fahrt aufnehmen wird. Das vierte Quartal könnte also für frischen Wind sorgen – und damit auch den Aktienkurs wieder spürbar in Richtung Norden bewegen.

Für mutige Anleger ist die Tesla-Aktie da momentan nicht uninteressant, nachdem die letzten Tage und Wochen wieder einige Korrekturen mit sich brachten. Auch wenn das laufende Quartal eher dünn ausfallen sollte, so wäre dem Konzern glatt zuzutrauen, in nicht allzu ferner Zukunft die Erwartungen der Marktakteure ein weiteres Mal zu sprengen. Ich selbst zumindest habe in den vergangenen Jahren bereits gelernt, Tesla niemals zu unterschätzen.

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27.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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