Die Aktie von Tesla genießt unter Analysten weiterhin einen hervorragenden Ruf

Beste Aussichten auch in der Krise?

 

Auch wenn die Tesla-Aktie zuletzt keine gigantischen Kurssprünge mehr hinlegen konnte, so hat das Papier sich trotz der diversen Krisen an den Märkten auf hohem Niveau festgebissen. Aktuell bringt der Konzern es auf eine Marktkapitalisierung von 950 Milliarden USD und in den Augen einiger Beobachter ist das noch immer günstig.

Trotz der Ängste vor einer möglichen Inflation und rapide steigender Betriebskosten hagelt es unverändert nur so Kaufempfehlungen für die Tesla-Aktie und die Kursziele bewegen sich bei einigen besonders optimistischen Beobachtern bei bis zu 367 USD. Zum Vergleich: am Wochenende standen 303,35 USD auf dem Ticker. Für die guten Aussichten gibt es auch durchaus nachvollziehbare Gründe.

 

Sehr viel erwarten die Experten sich vom Inflation Reduction Act, welcher US-Autobauern in Zukunft enorme Vorteile bieten wird. Mutmaßlich entschloss sich Tesla (US88160R1014) auch genau deshalb kürzlich, seine Batteriefabrik in Grünheide auf Eis zu legen und stattdessen in den USA eine solche aus dem Boden zu stampfen. Die Konkurrenz im lukrativen US-Markt könnte damit schwer unter Druck gesetzt werden.

Am anderen Ende der Welt könnten aber auch Probleme heranwachsen. Denn das die US-Regierung Batterien aus chinesischer Produktion benachteiligen und langfristig sogar verbieten könnte, wird Peking kaum einfach so auf sich sitzen lassen. Es mag reine Spekulation meinerseits sein, doch sollte es zu irgendwelchen Gegenreaktionen im Reich der Mitte kommen, wäre das in meinen Augen keine allzu große Überraschung

Während in den USA also Rekordumsätze dank staatlicher Förderung winken, könnte es für Tesla in China ungemütlicher werden. Dort haben in diesem Jahr Corona-Lockdowns ohnehin schon zu massiven Problemen geführt und China ist bisher noch immer der größte und damit wichtigste Absatzmarkt für Tesla. Trotz dieser etwas abstrakten Gefahren bleibt die Tesla-Aktie in meinen Augen aber eines der interessanteren Papiere in diesen schweren Zeiten.

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20.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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