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Es tut sich so einiges bei Tesla und Elon Musk, was die Anleger in Freude versetzt

Jetzt fehlt nicht mehr viel

NTG24 - Es tut sich so einiges bei Tesla und Elon Musk, was die Anleger in Freude versetzt

 

So richtig gute Stimmung herrschte an den Märkten gestern nicht. Die Anleger waren zwischen zweideutigen Inflationsdaten und einigen weiteren konjunkturellen Faktoren hin- und hergerissen. Da gab es trotz einer allgemeinen Erholung genügend rote Vorzeichen zu sehen. Tesla hatte mit solchen aber nicht ansatzweise zu kämpfen und zauberte stattdessen die höchsten Kursstände im laufenden Jahr aus dem Hut.

Um etwas mehr als sieben Prozent ging es am Mittwoch mit Tesla (US88160R1014) aufwärts, was den Kurs bis auf 199 Euro beförderte. Das Papier kratzt damit an der 200-Euro-Marke, welche noch vor wenigen Tagen in weite Ferne gerückt zu sein schien. Die Bullen scheinen aber neue Hoffnung geschöpft zu haben. Eine Rolle dürften dabei gleich mehrere Meldungen gespielt haben.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDa wäre etwa die Ankündigung des Konzerns, seine Supercharger nach einem Pilotprojekt in Europa künftig auch in den USA für Elektroautos anderer Hersteller freizugeben. Knapp die Hälfte von Teslas Ladenetz könnte derzeitigen Planungen zufolge bis Ende 2024 von allen E-Auto-Fahrern genutzt werden. Für die Anleger interessant ist das nicht zuletzt mit Blick auf großzügige Förderungen seitens der US-Regierung, welche das Ladenetz in den kommenden Jahren massiv ausbauen möchte.

Darüber hinaus machte wieder einmal Tesla-Chef Elon Musk von sich reden. Der geht momentan immer noch (mindestens) zwei Jobs nach und leitet neben Tesla auch den Kurznachrichtendienst Twitter. Schon im Dezember kündigte er jedoch an, dass er letzteren Posten wieder abgeben wird, sobald er jemanden findet, der „dumm genug“ wäre. Nun hat er eben diese Pläne noch einmal konkretisiert und in Aussicht gestellt, bis Ende des laufenden Jahres einen Nachfolger ins Amt zu setzen.

 

Musk will Twitter auf Kurs bringen

 

Bevor das geschieht, will Musk Twitter aber noch auf Kurs bringen. Das Unternehmen soll finanziell gesund dastehen und der Produkt-Fahrplan soll klar definiert sein. Anders ausgedrückt will der Milliardär dem Kurznachrichtendienst noch seinen Stempel aufdrücken und sein Nachfolger darf das Ganze dann wohl lediglich verwalten. Den Tesla-Anlegern wäre das nur recht, solange Musk sich dann wieder mehr um die Belange des Elektroauto-Pioniers kümmern kann.

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Es bleibt allerdings noch offen, ob Musk seinen Fahrplan auch einhalten wird. Noch wurde niemand konkret als Nachfolger vorgestellt und der Tesla-Chef hat sich in der Vergangenheit längst nicht immer an Versprechungen und Ankündigungen gehalten. Zudem scheint er bisher nur wenig Erfolg damit zu haben, Twitter irgendwie auf Kurs zu bringen. Insidern zufolge herrscht im Konzern vor allem Chaos. Etwas Skepsis wäre da sicherlich angebracht, doch die Anleger lassen sich momentan nicht weiter stören.

 

Tesla im Angriffsmodus

 

Derweil rechnen die meisten Analysten damit, dass die Tesla-Aktie im weiteren Jahresverlauf weiter in Richtung Norden streben wird und die günstigsten Gelegenheiten für einen Einstieg mittlerweile als verpasst gelten dürfen. Das Unternehmen hat eine schwere Zeit hinter sich, scheint sich bei vielen Börsianern aber wieder rehabilitiert zu haben. Gut kommt momentan auch an, dass die Auslieferungszahlen in China sich wieder stabilisiert haben und Preissenkungen auch anderswo den gewünschten Effekt zeigten. So sehr Tesla dafür kritisiert wurde, der Konzern scheint in einem schwierigen Marktumfeld den richtigen Riecher gehabt zu haben.

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Werbebanner ClaudemusDie Skeptiker sind noch nicht vollends überzeugt und verweisen auf zunehmende Risiken aufgrund der Spannungen zwischen den USA und China. Jene könnten potenziell in neuerliche Sanktionen münden und es ist wohl nicht allzu weit hergeholt, dass China amerikanische E-Autobauer früher oder später ins Visier nehmen könnte. Zudem könnten auch Sanktionen seitens der USA im Tech-Bereich dazu führen, dass Tesla seine Fahrzeuge im wichtigen chinesischen Markt nicht mehr ohne Weiteres verkaufen kann. Natürlich sprechen wir hier bisher ausschließlich im Konjunktiv und konkrete Ankündigungen in diese Richtung gibt es noch nicht. Deshalb soll hier auch keine Panik geschürt werden, doch eine sichere Bank ist die Tesla-Aktie eben auch nicht.

 

16.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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