Elon Musk sorgt dieser Tage für weniger Aufsehen als noch im letzten Jahr, doch stumm bleibt der Chef von Tesla nicht

Wärmepumpen for Future

 

Elon Musk ist eher weniger bekannt dafür, nach Intervenierung durch den Staat zu rufen und auch in Sachen Energiewende setzt der Tesla-Chef eher auf die Macht des Marktes, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Offensichtlich kennt Musk aber auch so manche Ausnahme von seinem normalerweise eher liberalen Kurs.

Am Wochenende sorgte Elon Musk via Twitter für einiges Aufsehen mit der Forderung, Wärmepumpen für das Heizen und Kühlen in den USA statt der dort weitverbreiteten Klimaanlagen vorzuschreiben. Davon erhofft sich der Milliardär und Chef von Tesla (US88160R1014) einen tatsächlichen Effekt für das Klima. Ob das Ganze auch etwas damit zu tun hat, dass Tesla selbst Wärmepumpen herstellt und diese künftig womöglich nicht nur in den eigenen Fahrzeugen zum Einsatz kommen könnten, darüber lässt sich nur spekulieren.

Reagiert hat Musk mit dem entsprechenden Tweet auf einen Nutzer, der sich über das geplante Verbot von klassischen Glühbirnen in den USA echauffierte. Was hierzulande schon seit rund zehn Jahren Gang und Gäbe ist, soll jenseits des Atlantiks erst noch über die Bühne gebracht werden. Ein eigentlich schon beschlossenes Verbot wurde seinerzeit vom ehemaligen Präsidenten Donald Trump wieder gestoppt.

Elon Musk sieht in Glühbirnen allerdings keine große Bedrohung für die Umwelt oder Potenzial, um das Klima zu schützen. Dass in der EU durch den Wegfall klassischer Leuchtmittel bereits nachweislich Millionen Tonnen CO2 eingespart werden und zusätzlich die Kosten für Verbraucher gesenkt werden konnten, darauf geht er dabei nicht weiter ein. Für Musk spielt das Ganze schlicht keine Rolle und größeres Potenzial erkennt er an anderer Stelle.

 

Der Tesla-Aktie hilft das nicht weiter

 

Bekanntlich gibt es rund um das Thema Klimaschutz endlose unterschiedliche Ansichten und darüber gestritten werden soll sich an dieser Stelle nicht. Klar ist aber, dass die Telsa-Aktie derzeit andere Anreize braucht, um sichtlich verunsicherte Anleger wieder in Kauflaune zu versetzen. Allein in den letzten vier Wochen gaben die Kurse um knapp 13 Prozent nach und von vergangenen Höchstständen bleibt das Papier weit entfernt.

 

20.03.2023 - Matthias Eilenbrock

 

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