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Mit den Zahlen für das zweite Quartal kann Tesla wieder punkten und den Zweiflern den Wind aus den Segeln nehmen

Trotz Preissenkungen verdient Tesla noch immer viel Geld

NTG24 - Mit den Zahlen für das zweite Quartal kann Tesla wieder punkten und den Zweiflern den Wind aus den Segeln nehmen

 

Die Tesla-Aktie entwickelte sich in den letzten Monaten sehr ansehnlich. Dennoch blickten viele Anleger mit einem eher mulmigen Gefühl den Quartalszahlen entgegen. Schließlich konnte Tesla die noch immer hohen Verkaufszahlen nur mit teils saftigen Rabatten erreichen. Da war die Sorge groß, dass sich dies negativ auf die Margen auswirken würde. Nun sind die Zahlen da und sie fallen besser aus, als es viele gedacht hätten.

Beim Nettogewinn meldete Tesla (US88160R1014) für das zurückliegende Quartal 2,7 Milliarden US-Dollar; die operative Gewinnmarge wurde mit 9,6 Prozent angegeben. Beides sind für den Konzern keine neuen Rekorde. Aber es ist eben mehr, als die Analysten im Vorfeld erwartet hätten. Zudem liegt Tesla auch nach Preissenkungen noch über dem Niveau der meisten Mitbewerber. Der Verkauf von Model 3 und Co scheint sich also noch immer zu lohnen.

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Unbedingt zu erwarten waren solche Ergebnisse wohl nicht. Noch im Frühjahr goss Tesla-Chef Elon Musk rund um die Margensorgen Öl ins Feuer, indem er öffentlich verlauten ließ, dass für ihn Verkaufszahlen derzeit wichtiger seien als Gewinne. Alles scheint sich bei Tesla dem Wachstum unterordnen zu müssen, und das ist längst nicht immer ein gesunder Kurs. Zumindest bisher scheint sich der Ansatz aber auszuzahlen.

 

Tesla blickt nach vorn

 

Auch in Zukunft soll es bei Tesla weiter aufwärtsgehen. Dafür sorgen sollen nicht (nur) attraktive Preise. Auch der Cybertruck dürfte zu einem wichtigen Standbein werden. Kürzlich ließ Elon Musk per Twitter mitteilen, dass der erste elektrische Pickup vom Band gelaufen ist. Ab dem kommenden Jahr soll die Massenfertigung ins Rollen kommen. Angaben von Tesla zufolge warten schon rund 1,5 Millionen Interessenten ungeduldig auf die Auslieferung des Fahrzeugs, welches mit satten vier Jahren Verspätung das Licht der Welt erblickt.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenIm ersten Moment hinterließen die Quartalszahlen bei den Anlegern einen guten Eindruck. Die Tesla-Aktie konnte sich im nachbörslichen Handel zunächst um etwas mehr als zwei Prozent verbessern. Es dauerte aber nicht lange, bis die Anteilseigner die hohen Kurse nutzten, um Gewinne in die Tat umzusetzen. Zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels waren Kursabschläge von 4,2 Prozent zu sehen, obschon es eigentlich nichts Negatives zu berichten gab.

Doch auch wenn die schlimmsten Befürchtungen sich nicht bewahrheitet haben, so zeichnete sich bei den Zahlen von Tesla doch deutlich der allgemeine Trend in der Branche ab. Die Preise gehen runter und die Margen werden dünner. Es ist derzeit nicht abzusehen, dass sich daran in den kommenden Monaten etwas ändern wird. Da bevorzugt es der eine oder andere offensichtlich, erst einmal in Deckung zu gehen.

 

Tesla: Nicht zu unterschätzen

 

Neue Rekorde gibt es bei Tesla da erstmal nur bei den Auslieferungszahlen zu sehen. Ansonsten scheinen die Zeichen auf Konsolidierung zu stehen, wenn auch nicht ganz so dramatisch, wie es noch vor Kurzem vermutet wurde. Mit Blick auf einen wahrscheinlich sehr herausfordernden Sektor im zweiten Halbjahr ist es da wohl verständlich, dass an der Börse nicht blanke Euphorie herrscht und die Tesla-Aktie sich an der nicht unwichtigen 300-Dollar-Marke ein wenig die Zähne auszubeißen scheint.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeTrotz der nicht ganz unberechtigten Sorgen mit Blick auf das restliche Jahr ist Tesla aber nicht zu unterschätzen. Der Konzern hat seine Zweifler bereits unzählige Male eines Besseren belehrt und zumindest mich persönlich würde es nicht wundern, sollte sich dies in Zukunft noch das eine oder andere Mal wiederholen. Mit dem bisherigen Kurs ist Tesla auf dem besten Wege, in der Branche zu einem der größten Player aufzusteigen, und das nicht nur im Vergleich mit den Verkaufszahlen anderer Elektroautos. Langfristig ergeben sich da unverändert interessante Chancen, wenngleich Kursgewinne natürlich nie garantiert werden können.

20.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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