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Bei Tesla träumt Chef Elon Musk mal wieder vom autonomen Auto

Noch in diesem Jahr könnte es so weit sein

NTG24 - Bei Tesla träumt Chef Elon Musk mal wieder vom autonomen Auto

 

Der wohl prominenteste und leidenschaftlichste Verfechter von selbstfahrenden Autos in den letzten Jahren dürfte Elon Musk sein. Der konnte seine eigenen Versprechen in diese Richtung bisher zwar nicht einhalten. Das hält ihn aber nicht davon ab, einmal mehr den baldigen Start des ersten selbstfahrenden Teslas in Aussicht zu stellen. Jüngsten Aussagen zufolge könnte es sogar noch vor Jahresende so weit sein.

Im Rahmen einer kürzlich stattgefundenen Konferenz erklärte Musk, dass er sich derzeit voll und ganz auf den erfolgreichen Start eines Raumschiffs durch sein Unternehmen Space X und auf den Start des ersten vollkommen autonom fahrenden Autos von Tesla (US88160R1014) konzentriere. Letzteres könnte im besten Fall noch vor 2023 seinen Weg auf die Straße finden. Das wird aber wohl auch von den entsprechenden Genehmigungen seitens der zuständigen Behörden abhängen.

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Werbebanner WikifolioSollten die mitspielen, könnten die entsprechenden Fahrzeuge sowohl auf amerikanischen als auch europäischen Straßen rollen, und das in nicht allzu weit entfernter Zukunft. Das klingt schon fast nach der nächsten großen Chance inmitten der schier endlosen Erfolgsstory von Tesla. Da in der Vergangenheit ähnliche Versprechungen bisher nie eingehalten werden konnten, halten die Anleger sich mit ihrer Euphorie zurück.

Fairerweise sei gesagt, dass Elon Musk kein Versprechen abgegeben hat für den baldigen Start von autonomen Fahrzeugen aus dem eigenen Hause. Er formulierte derartige Aussichten im Konjunktiv, und das wahrscheinlich sehr bewusst. Dennoch werden bei vielen Anlegern böse Erinnerungen wach. Eigentlich wollte Musk selbstfahrende Autos schon vor Jahren auf den Markt bringen. Statt dem großen Durchbruch gab es bisher aber in erster Linie Rückschläge zu sehen, die auch für einiges an Hohn und Spott sorgten.

 

Wer zuletzt lacht

 

Ähnlich sah es aber vor einigen Jahren auch bei allen anderen Fahrzeugen von Tesla aus, welche selbst von den großen Playern der Branche maximal belächelt wurden. Die wehren sich mittlerweile nicht mehr gegen die elektrische Revolution und arbeiten unter Hochdruck daran, gegen den Pionier aus diesem Bereich nicht vollkommen den Anschluss zu verlieren. Es wäre ja möglich, dass Elon Musk mit seinen derzeitigen Plänen die Skeptiker wieder einmal eines Besseren belehren wird.

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Darauf verlassen kann und sollte man sich als Anleger freilich nicht und das Vertrauen dort scheint mittlerweile auch deutlich eingetrübt zu sein. Darauf deutet zumindest hin, dass die jüngsten Aussagen von Elon Musk so gar keine Euphorie mehr auslösen konnten. Stattdessen gab die Tesla-Aktie am Montag voll und ganz dem Verkaufsdruck aufgrund der wieder einmal dominierenden Zinsängste nach und fiel um 3,12 Prozent auf 282,20 Euro zurück.

 

Kein Grund zur Sorge?

 

In der aktuellen Lage geraten vor allem Technik-Aktien unter Druck, zu denen von vielen Börsianern auch die Tesla-Aktie gezählt wird. Die große Sorge ist derzeit, dass Unternehmen aus diesem Bereich künftig deutlich höhere Kosten für Kredite zahlen muss, um das eigene Wachstum zu sichern. Nun ist Tesla auf Darlehen nicht unbedingt angewiesen. Sollte das Unternehmen aber, wie angekündigt, weiter an der Errichtung neuer Gigafactorys arbeiten, so stell sich hier unweigerlich die Frage nach der Finanzierung für die milliardenschweren Großprojekte.

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Werbebanner ISIN-WatchlistAuch damit im Hinterkopf hält manch einer die jüngsten Verluste bei der Tesla-Aktie für übertrieben. Die konnte ihrerseits nur sehr dezent vom Aktiensplit aus der vergangenen Woche profitieren, was den Bullen umso mehr Futter gibt. Zumindest manch einer hält die Abwärtsbewegung der letzten Tage für übertrieben, da die Geschäftszahlen eigentlich ein sehr positives Bild zeichnen. Das klingt schon fast nach einem Fest für Schnäppchenjäger, die sich über die hohe Volatilität und die nicht geringen Risiken aber stets im Klaren sein sollten.

 

30.08.2022 - Matthias Eilenbrock

Unterschrift - Matthias Eilenbrock

 

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