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Tesla drückt aufs Tempo und scheint das Quartal so erfolgreich wie möglich beenden zu wollen

Der Tesla-Aktie hilft das nicht viel weiter

NTG24 - Tesla drückt aufs Tempo und scheint das Quartal so erfolgreich wie möglich beenden zu wollen

 

Bei der Tesla-Aktie hängt viel von den Auslieferungszahlen ab, welche Quartal für Quartal von den Börsianern besonders kritisch beäugt werden. Eben deshalb scheint das Unternehmen sichtlich darum bemüht, in dieser Hinsicht nicht zu enttäuschen. Für die letzten Tage des März machen noch einmal besondere Aktionen die Runde, damit Kunden ihren Tesla möglichst noch vor dem April in Empfang nehmen.

Wie das Portal „ecomento.de“ berichtet, gibt es wohl unter anderem an Superchargern Hinweise darauf, dass Tesla (US88160R1014) neuen Kunden kostenlosen Strom für 5.000 km bietet, so diese Ihr neues Fahrzeug bis zum 31. März, also übermorgen, in Empfang nehmen. Wie lange die Aktion schon läuft, ist dem Bericht leider nicht zu entnehmen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZusätzlich dazu scheint Tesla auch das Empfehlungsprogramm wieder ins Leben rufen zu wollen. Das will zumindest das „Teslamag“ in Erfahrung gebracht haben. Credits lassen sich bei der neuen Variante wohl nicht mehr nur durch das Empfehlen von Dritten sammeln. Auch wer selbst einen weiteren Tesla kauft, kann sich dafür wohl quasi selbst empfehlen. Als Belohnungen für solche Credits soll es wahlweise kostenlosen Strom von Superchargern, Software-Upgrades für Tesla-Fahrzeuge oder einige Produkte aus dem Online-Shop geben. Mit solchen Anstrengungen bemüht sich Tesla darum, auch über den März hinaus die Verkaufszahlen etwas anzukurbeln. Bis Ende des Monats wird dem Vernehmen nach aber mit besonders hohen Prämien gelockt.

 

Völlig neu ist das nicht bei Tesla

 

Es ist kein völlig neuer Ansatz von Tesla, dass die Verkaufszahlen kurz vor Ende eines Quartals noch einmal angekurbelt werden sollen. Tatsächlich ließen sich in der Vergangenheit recht oft Maßnahmen feststellen, mit denen die Zahlen so weit wie möglich in die Höhe geschraubt werden sollten. Ungewohnt ist lediglich, dass Tesla dabei wieder mehr Vorteile für den Kunden bietet und nicht einfach nur Marathon-Schichten in den eigenen Werken fährt, um die Produktion so weit wie möglich in die Höhe zu treiben.

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Ob das Ganze nun als Verzweiflung zu deuten ist oder es ein Anzeichen für erneut erfreuliche Auslieferungszahlen von Tesla im laufenden Quartal ist, das sei einfach dahingestellt. Der Tesla-Aktie helfen die neuerlichen Bemühungen für den Moment aber erstmal wenig weiter. Jene verlor gestern deutlich an Wert und segelte um gleich 3,9 Prozent in Richtung Süden. Einen klar ersichtlichen Grund dafür gab es nicht.

Vielleicht hat es den einen oder anderen verunsichert, dass die Star-Investorin Cathie Wood ihre Anteile an Tesla Medienberichten zufolge weiter reduziert hat. Eigentlich gilt jene als eine der größten Fürsprecherinnen der Tesla-Aktie und gibt für diese offiziell noch immer ein Kursziel von schwindelerregenden 1.500 US-Dollar aus. Dass gerade Wood nun ihre Position reduziert, lässt da doch dezente Zweifel an ihrer Überzeugung hinsichtlich solcher Prognosen aufkommen.

 

Tesla schlägt den Markt

 

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Werbebanner ClaudemusAuch wenn Tesla schon seit einer ganzen Weile keine Rekorde mehr brechen kann, so kann die Aktie des E-Autobauers sich dennoch sehen lassen. Seit Jahresbeginn ließen sich per Handelsschluss am Dienstag Kursgewinne von 46,7 Prozent verzeichnen. Damit performt die Tesla-Aktie im laufenden Jahr sehr viel besser als DAX und Konsorten. Abseits des üblichen Hintergrundrauschens um Probleme mit dem Autopiloten, die eine oder andere Klage oder Tweets von Elon Musk war es auch an der Nachrichtenfront eher ruhig und es gab so manche positive Meldung zu sehen.

All das spricht noch längst nicht sicher dafür, dass die Tesla-Aktie weiter in die Höhe streben wird und viel wird von den kommenden Zahlen abhängen, welche in rund einem Monat anstehen. Doch grundsätzlich befindet das Papier sich in einer stabilen und einigermaßen aussichtsreichen Positionen und Tesla zu unterschätzen, war in den letzten Jahren selten eine nachhaltige Anlagestrategie. Zumindest im Auge behalten dürfen und sollten Anleger das Unternehmen.

 

29.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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