Elon Musk gründet das nächste Unternehmen, was bei den Anlegern von Tesla nicht unbedingt auf Begeisterung stößt

Verhebt sich der Tesla-Chef?

 

Es ist noch nicht so lange her, dass Elon Musk bekanntgab, die Führung bei Twitter abzugeben. Das führte zu guter Stimmung bei den Aktionären von Tesla. Die hofften darauf, dass Musk künftig wieder mehr Zeit in den Elektroautobauer investieren könnte. Doch solche Hoffnungen könnten enttäuscht werden.

Statt sich voll und ganz auf Tesla (US88160R1014) zu konzentrieren, hat Elon Musk kürzlich die nächste Neugründung verkünden lassen. Mit der Firma „X.AI“ will der umtriebige Unternehmer nach eigenen Angaben „die Realität“ verstehen. Dahinter steckt ein KI-Unternehmen, welches an sich schon vor einer Weile von Musk angekündigt wurde. Nun wurde es offiziell gegründet mit ihm im Chefsessel.

 

Wie aussichtsreich dieses Projekt sein mag, lässt sich derzeit kaum sagen. Elon Musk hat in jedem Fall namhaftes Personal an Bord, welches unter anderem von Google, OpenAI und Microsoft abgeworben wurde. Für die Anleger von Tesla ist all das aber eher weniger interessant. Stattdessen steht einmal mehr die Sorge im Vordergrund, dass Elon Musk den Fokus verlieren könnte.

Auch wenn sich derzeit nicht sagen lässt, inwieweit die Tätigkeiten bei X.AI Musk einspannen, so wird die Kritik am „Teilzeit-CEO“ kaum verstummen. Zudem lehrt die Erfahrung, dass ein Unternehmen gerade in seiner Gründungsphase eher mehr denn weniger Aufmerksamkeit bedarf. Da ist es zumindest vorstellbar, dass Tesla vom Chef etwas stiefmütterlich behandelt werden könnte.

 

Schlechte Stimmung bei den Tesla-Aktionären

 

Die Anleger jedenfalls reagierten sichtlich verstimmt und ließen die Tesla-Aktie am Donnerstag zeitweise um rund zwei Prozent in die Tiefe rutschten. Die Korrektur der letzten Tage scheint sich damit trotz der allgemein guten Stimmung an den Märkten fortzusetzen. Auch im frühen Handel am Freitag landete Tesla im roten Bereich. Es wäre wohl wünschenswert, dass Elon Musk wieder mehr über Tesla als über andere Unternehmen spricht.

14.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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