Tesla scheint weiter an Zuspruch zu verlieren und das auch bei großen Kunden

SAP lässt Model Y und Co. links liegen

 

Bereits seit einer ganzen Weile peitscht Tesla immer mehr Gegenwind ins Gesicht und dieser unschöne Trend scheint einfach nicht abreißen zu wollen. Die Endverbraucher kann das Unternehmen mit etlichen Rabatten noch bei Laune halten. Bei einigen Firmenkunden scheint aber nicht einmal dieser Ansatz fruchten zu wollen, wie ein aktuelles Beispiel zeigt.

 

Mit Sixt und Hertz haben sich bereits zwei große Autovermieter von Tesla (US88160R1014) abgewendet, was unter anderem mit zu hohen Wartungskosten begründet wurde. Einem Bericht des „Handelsblatt“ zufolge folgt diesem Beispiel nun auch SAP. In der Flotte des Software-Konzerns soll Tesla demnach in Zukunft keine Rolle mehr spielen. Insgesamt verfügt SAP über eine Flotte von rund 29.000 Fahrzeugen.

Die Preissenkungen der letzten Monate könnten Tesla hier ein Bein stellen. Für Hertz war der sinkende Wiederverkaufswert ein entscheidender Faktor dafür, künftig nicht mehr auf Tesla zu setzen. Momentan berichten Gebrauchtwagenhändler davon, dass sie gebrauchte Elektroautos kaum noch losbekommen und schon gar nicht mit einigermaßen ansehnlichen Margen. SAP gab zwar keine Gründe für die eigene Entscheidung an. Es liegt aber im Bereich des Möglichen, dass auch hier noch einmal genau nachgerechnet wurde.

Bei den Auslieferungszahlen von Tesla wird sich dieser konkrete Fall kaum bemerkbar machen. Entsprechende Entwicklungen scheinen sich aber zu häufen, und das sind keine guten Nachrichten für die Aktionäre. Denn abseits der Verkaufszahlen geht es bei Tesla schon längst bergab. Sinkende Margen sind ein gewichtiger Grund dafür, dass die Aktie schon seit Längerem nicht mehr in die Nähe ihrer Höchststände gekommen ist.

 

Bei Tesla ist der Wurm drin

 

Die Börsianer reagierten am Montag erneut mit Kursverlusten auf die jüngsten Entwicklungen. Die Tesla-Aktie gab gestern um 2,26 Prozent bis auf 166,04 Euro nach und erreichte mal wieder ein neues Tief im laufenden Jahr. Es fehlt derzeit vollständig an Indizien für eine wie auch immer geartete Trendwende. Unterschätzt werden sollte der noch immer mit Abstand wertvollste Autokonzern auf dem Planeten keinesfalls. Doch schlagkräftige Argumente für spontane Zukäufe fehlen momentan leider.

06.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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