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Tesla senkt schon wieder die Preise, Nel ASA mit dem nächsten Großauftrag, BASF mit weiteren Kursgewinnen und auch Varta im grünen Bereich

An der Börse geht eine äußerst erfolgreiche Woche zu Ende

NTG24 - Tesla senkt schon wieder die Preise, Nel ASA mit dem nächsten Großauftrag, BASF mit weiteren Kursgewinnen und auch Varta im grünen Bereich

 

Dass 2022 endlich vorbei ist, scheint die Laune an den Börsen regelrecht zu beflügeln. In der ersten Woche des neuen Jahres ging es vielerorts spürbar in Richtung Norden. Das liegt zum Teil auch an überraschend erfreulichen Konjunkturdaten. Mit dem DAX ging es in den letzten fünf Tagen um knapp fünf Prozent in die Höhe.

Allerdings gab es nicht nur gute Neuigkeiten zu hören. Gerade bei Tesla (US88160R1014) scheint weiterhin einiges im Argen zu sein. Nachdem es kürzlich Berichte über enttäuschende Verkaufszahlen in China gab, kündigte der US-Konzern dort nun die bereits dritte Preisreduzierung innerhalb weniger Monate an. Um rund zehn Prozent sinken die Preise für Model 3 und Model Y.

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Werbebanner ClaudemusTesla reagiert damit auf die anhaltend schwächlende Nachfrage im Reich der Mitte und den immer größeren Konkurrenzdruck. Ob damit die Verkaufszahlen auch wieder gesteigert werden können, bleibt abzuwarten. Für die Anleger ist aber klar, dass die Margen im wichtigsten Markt momentan rapide dahinschmelzen. Da gelingt es den Bullen nur knapp, die Kurse noch über der magischen Marke von 100 Euro zu halten. Ins Wochenende verabschiedete sich Tesla mit 103,68 Euro; auf Wochensicht ging es um über 7 Prozent in die Tiefe.

 

Nel ASA legt kräftig zu

 

Weitaus glücklichere Gesichter gab es da bei den Aktionären von Nel ASA (NO0010081235) zu sehen. Nachdem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck jüngst in Norwegen neue Vereinbarungen für die Belieferung mit grünem Wasserstoff getroffen hat, scheint es nun konkrete Anzeichen für eine Beteiligung von Nel daran zu geben. Der Wasserstoffexperte konnte einen neuen Großauftrag aus Deutschland an Land ziehen.

Gleich zwei Elektrolyseanlagen sollen von einer Tochter von Nel ASA an Deutschland geliefert werden. Die Kapazität beläuft sich insgesamt auf 120 Megawatt, womit es sich um die bisher größte Bestellung handelt. Finanzielle Details wurden zwar bisher nicht kommuniziert. Dennoch sind die Investoren hocherfreut. Die Nel ASA-Aktie verbesserte sich in dieser Woche bis auf 1,52 Euro. Damit kommt der wichtige Widerstand bei 1,60 Euro endlich wieder in Sichtweite. Bleibt nur zu hoffen, dass es noch weitere angenehme Neuigkeiten zu hören geben wird.

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Starker Start für BASF

 

Ähnlich stark startete BASF (DE000BASF111) ins neue Jahr. Dank nachlassender Gaspreise und dem Ende von Zero-Covid in China konnte die Aktie des Chemieriesen sich im noch jungen Jahr bereits um über zehn Prozent verbessern und jüngst das Novemberhoch hinter sich lassen. Auf diesem Erfolg bauten die Anteilseigner am Freitag weiter auf mit Zugewinnen von respektablen 2,31 Prozent. Das reichte aus, um den Kurs zum Wochenende bis auf 52,81 Euro zu hieven.

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Werbebanner EMH PM TradeMit großen Schritten geht es jetzt den Höchstständen aus dem Sommer entgegen. Solange es keine bösen Überraschungen gibt, könnte es hier durchaus eine nachhaltige Rallye zu sehen geben. Noch ist der Ausbruch aus dem Abwärtstrend rein charttechnisch noch nicht ganz gelungen. Die Bullen haben aber genau dafür den Grundsteing gelegt und eine Performance hingelegt, welche viele BASF bis vor Kurzem gar nicht mehr zugetraut hätten.

 

Varta im Glück

 

Keine Neuigkeiten gab es in den letzten Tagen bei Varta (DE000A0TGJ55) zu vernehmen. Dennoch gehört die angeschlagene Aktie bisher zu den größten Gewinnern im Jahr 2023. Auf Wochensicht konnte der Titel um gut 17 Prozent zulegen und sich damit wieder etwas aus dem Kurskeller herauskämpfen. Bei Handelsschluss notierte das Papier gestern bei 26,46 Euro und damit deutlich höher als noch beim 52-Wochen-Tief, welches bei 21,60 Euro zu finden ist.

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Werbebanner ISIN-WatchlistViele Anteilseigner hoffen darauf, dass eine anhaltende Verbilligung von Rohstoffen das Marktumfeld wieder freundlicher gestalten werden. Zudem spekuliert manch einer darauf, dass mittlerweile die meisten Horrorszenarien bereits eingepreist sind. Die Aktie bleibt letztlich eine spekulative Angelegenheit und im langfristigen Chart bleibt weiterhin ein geradezu brutaler Anblick bestehen. Dennoch weht auch hier ein zartes Lüftchen von Comeback.

 

Klappt es dieses Mal?

 

Schon 2022 gab es an den Börsen die eine oder andere Phase der Erholung zu sehen. Darauf folgte aber früher oder später stets wieder eine Korrektur. Die aktuelle Hochphase dauert noch nicht lange genug an, um daraus schon irgendwelche Schlüsse ziehen zu können. Momentan lassen sich nur die Daumen dafür drücken, dass die Erholung endlich etwas nachhaltiger ausfallen wird.

 

07.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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  • Klaus-Peter Kübbeler - 09.01.2023 14:25:48 Uhr


 

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