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Tesla setzt weiterhin auf Wachstum und hat in seiner Gigafactory in Grünheide noch so einiges vor

Das Ziel ist gesetzt

NTG24 - Tesla setzt weiterhin auf Wachstum und hat in seiner Gigafactory in Grünheide noch so einiges vor

 

Die schier nicht endenden Expansionspläne von Tesla in Grünheide sorgen immer wieder für Kritik. Das scheint das Unternehmen aber nicht weiter zu beeindrucken und wie die „Zeit“ berichtet, soll das Werk noch einmal erweitert werden. Dabei könnte auch die Zahl der Mitarbeiter noch einmal deutlich ansteigen. Die Rede ist von bis zu 22.500 Angestellten in Zukunft und damit rund doppelt so viel wie bisher.

Eine Anstellung sollen die neuen Mitarbeiter unter anderem in einer zusätzlichen Produktionshalle finden, welche jährlich noch einmal 500.000 Fahrzeuge ausspucken soll. Insgesamt soll der Output damit jährlich auf eine Million Elektroautos erhöht werden. Das ist ein mehr als ambitioniertes Ziel und würde die meisten bisherigen Autofabriken in den Schatten stellen. Ob Tesla (US88160R1014) die Pläne auch umsetzen kann, scheint aber noch offen zu sein.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenWiderstand hat sich bereits angekündigt. Anwohner argumentieren mit dem Naturschutz gegen die Expansion von Tesla und sehen unter anderem den hohen Wasserbedarf in einer ohnehin trockenen Region als großes Problem an. Immer trockenere Sommer werden wohl auch eher nicht dazu führen, dass solche Kritik verstummt. Stellungnahmen von Seiten der Politik gab es zuletzt keine. Allerdings war letztere Tesla gegenüber in Brandenburg bisher immer recht freundlich gesinnt.

 

Tesla auf dem Irrweg?

 

Ob Tesla mit seinem noch immer schier unstillbaren Hunger auf Wachstum noch auf dem richtigen Weg ist, daran melden mittlerweile auch manche Ökonomen Zweifel an. Zwar konnte der Elektroautopionier im ersten Halbjahr mal wieder neue Rekorde bei den Auslieferungszahlen erreichen. Möglich war das allerdings nur durch teils kräftige Rabatte. Der Abschwung bei der Nachfrage ist kaum von der Hand zu weisen, was sich auch anhand höherer Produktions- als Verkaufszahlen zeigt.

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Da stellt sich die Frage, ob jetzt überhaupt der richtige Zeitpunkt für eine Ausweitung der Produktion gekommen ist. Andererseits geschieht eine solche bei Tesla zwar recht schnell, aber eben auch nicht von heute auf morgen. Es ist davon auszugehen, dass der Konzern mit einer Zukunft plant, in der die Nachfrage nach Elektroautos wieder ansteigen wird, und das vermutlich nicht einmal zu Unrecht.

Dennoch reichen neue Produktionskapazitäten nicht mehr aus, um bei der Tesla-Aktie einen spontanen Kurssprung auszulösen. Am Dienstag legte das Papier lediglich um 0,8 Prozent zu und landete dadurch bei 256,65 Euro. Das ist ein recht ansehnliches Niveau und tatsächlich schnuppert der Autobauer in Sachen Marktkapitalisierung schon wieder an der magischen Marke von einer Billion US-Dollar. Es dürfte in den kommenden Monaten aber trotzdem nicht ganz einfach werden. Wichtige Signale dürfte es noch heute nach Börsenschluss zu sehen geben, denn es stehen die Zahlen für das zweite Quartal an.

 

Alle Augen auf die Margen

 

Die Auslieferungszahlen hat Tesla bekanntlich schon vorweggenommen, doch wichtige weitere Details liegen derzeit noch im Dunkeln. Die Börsianer werden mit Spannung auf die Margen blicken und darauf, wie sehr sich die diversen Preisreduzierungen auf die Gewinne bei Tesla ausgewirkt haben. CEO Elon Musk betonte bereits, dass für ihn Volumen wichtiger ist als hohe Gewinne. Das lässt zumindest erahnen, dass es eine unangenehme Überraschung geben könnte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBei der Tesla-Aktie könnte sich also schon sehr bald eine Richtungsentscheidung ergeben. Wer bisher noch nicht investiert ist, kann sich das Spektakel beruhigt von der Seitenlinie aus ansehen. Für eine Überraschung ist die Aktie immer wieder zu haben und die Zweifel sind so alt wie das Unternehmen selbst. Das garantiert zwar noch lange nicht den nächsten Schub im laufenden Aufwärtstrend. Zumindest ich persönlich wäre aber nicht überrascht, sollte Tesla an den Märkten wieder einmal für Furore sorgen. Den Anteilseignern wäre es nur zu wünschen.

19.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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