Tesla legt sämtliche Details zum Roadster offen und erinnert an vergangene Zeiten

Keine Geheimnisse mehr

 

Vor rund 20 Jahren investierte ein junger Elon Musk im großen Stil in das gerade erst frisch gegründete Unternehmen Tesla und brachte dabei viel Elan und große Ideale mit. Unter anderem sprach der Unternehmer seinerzeit davon, die Entwicklung von Elektroautos zu Open-Source-Projekten zu machen. Um den Siegeszug der Elektromobilität zu beschleunigen, sollte es keine Patente geben und die Entwicklungen sollten mit der Öffentlichkeit geteilt werden.

 

Geworden ist aus diesen gemeinnützigen Plänen bei Tesla letztlich nichts. Nun erfüllt sich die Vision von Musk aber zumindest ein kleines Stück weit. Wie „Auto Motor und Sport“ berichtet, veröffentlichte Tesla (US88160R1014) jüngst sämtliche Details zu seinem ersten Auto in Form des Roadsters. Damit lassen sich nicht nur Ersatzteile anfertigen. In der Theorie könnte nun jeder das gesamte Fahrzeug selbst nachbauen.

Tesla betont allerdings, dass es sich lediglich um Dokumente aus der Entwicklung und nicht die finalen Spezifikationen handelt. Ein wenig Nostalgie weht dennoch mit. Der Tesla Roadster galt seinerzeit als wegweisend, auch wenn Tesla damit nie Gewinne erzielen konnte. Seit einer Weile schon wird über einen möglichen Nachfolger gemunkelt.

Model 3, Model Y und Co. bleiben derweil weiterhin Verschlusssache, und das dürfte den Aktionären ganz recht sein. Der große Erfolg von Tesla ist nicht zuletzt auf technologische Vorsprünge und frühe Investitionen zurückzuführen. Jene würde der Konzern mit einem Open-Source-Ansatz mehr oder minder vollständig entwerten. Das gilt besonders in Zeiten, in denen Elon Musk der Marke mit seinen kontroversen Aussagen mehr schadet als nützt.

 

Tesla in schwierigen Gewässern

 

Auf die Tesla-Aktie hat die Angelegenheit keine weiteren Auswirkungen. Das Papier konnte sich im laufenden Jahr auf einem einigermaßen ansehnlichen Niveau fangen. Anhaltende Sorgen um die Nachfrage und sinkende Margen aufgrund von immer neuen Rabatten haben aber manchen Investor nachhaltig verschreckt. Am Dienstag legten die Kurse um 2,3 Prozent zu. Damit konnten die Abschläge der letzten beiden Wochen aber noch nicht vollständig ausgeglichen werden.

29.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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