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Elon Musk könnte bald wieder mehr Zeit für Tesla haben, TUI wieder mit Kursabschlägen, PayPal weiterhin gefragt und Plug Power stürzt ins Bodenlose

Die Comeback-Fantasien halten sich hartnäckig

NTG24 - Elon Musk könnte bald wieder mehr Zeit für Tesla haben, TUI wieder mit Kursabschlägen, PayPal weiterhin gefragt und Plug Power stürzt ins Bodenlose

 

Es fehlt an den Märkten noch immer an nachhaltigen Impulsen und nicht wenige Titel stehen da weiterhin unter Druck. In nicht wenigen Fällen träumen die Bullen aber von einem möglichen Turnaround, und das längst nicht immer ohne gute Gründe. Tatsächlich gibt es einige interessante Entwicklungen zu beobachten, die sich in naher Zukunft bei den Aktienkursen bemerkbar machen könnten.

Für viel Aufsehen sorgte gestern etwa Elon Musk mit der Ankündigung, schon in rund sechs Wochen seinen Posten als Chef von Twitter aufzugeben. Eine Nachfolgerin wurde schon gefunden, wie der Unternehme passenderweise via Tweet verlauten ließ. Um wen es sich dabei handelt, wollte Musk allerdings nicht verraten.

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Das ist für die Anleger von Tesla (US88160R1014) aber auch gar nicht so wichtig. Dankend angenommen wird die Botschaft schon allein deshalb, weil Musk sich künftig nun wieder mehr um Tesla kümmern könnte. In den letzten Wochen gab es immer wieder Kritik aufgrund der vielen Tätigkeiten von Elon Musk, welcher gerne auch als „Teilzeit-Chef“ bezeichnet wurde. Die Tesla-Aktie reagierte auf die jüngste Entwicklung mit einem Plus von 2,1 Prozent am Donnerstag und legte nachbörslich um weitere 1,6 Prozent bis auf 174,80 USD zu.

 

TUI bleibt optimistisch

 

Die Aktie von TUI (DE000TUAG505) scheint derweil wieder den Kurskeller erforschen zu wollen. Die jüngsten Zahlen des Reiseveranstalters konnten die Anteilseigner nicht überzeugen und so steigt der Druck von oben wieder spürbar. Im gestrigen Handel ging es bis auf 6,02 Euro in die Tiefe und die Tiefststände rund um die Marke von 5,60 Euro rücken da wieder in gefährliche Nähe. Von besseren Zeiten träumen Optimisten aber dennoch.

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Werbebanner EMH PM TradeZuversichtlich zeigt sich nicht zuletzt das Management. Die Prognose für das laufende Jahr fällt zwar eher vorsichtig aus. Davon unabhängig spricht TUI aber von einem großen Andrang für das anstehende Sommergeschäft und die Buchungen hätten in den letzten Wochen noch einmal deutlich zugenommen. Das klingt nicht schlecht und schon jetzt ist fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. So ganz scheinen die Börsianer die gute Stimmung aber nicht teilen zu können.

 

PayPal: Völlig unterschätzt?

 

Für einen Paukenschlag im negativen Sinne sorgte PayPal (US70450Y1038) bei den letzten Quartalszahlen. Die fielen an und für sich zwar sogar recht erfreulich aus, doch zum ersten Mal überhaupt musste der Zahlungsdienstleister einen Nutzerrückgang vermelden. In Kombination mit einer eher dürftigen Prognose verschreckte das die Anleger und die ohnehin schon schwer gebeutelte Aktie flog weiter in Richtung Süden.

Nach kaum nennenswerten Zugewinnen von 0,7 Prozent am Donnerstag landete die PayPal-Aktie per Handelsschluss bei 58,81 Euro und notiert damit auf einem Niveau, welches es zuletzt im Jahr 2017 zu sehen gab. Einige Beobachter spielen aber mit dem Gedanken, dass der Titel unterbewertet sein könnte. Noch immer blickt das Unternehmen auf einen enormen Kundenstamm und zumindest in Deutschland ist auch Wachstum zu sehen. Wie „Der Aktionär“ unter Verweis auf das Handelsforschungsinstitut EHI berichtet, ist PayPal hierzulande zum beliebtesten Zahlungsmittel beim Online-Shopping aufgestiegen. Das ist sicherlich ein gutes Signal, aber nicht unbedingt ein schlagkräftiges Argument für ein Investment.

 

Plug Power im Niemandsland

 

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenNoch schlechter ergeht es dieser Tage Plug Power (US72919P2020), wo die vor wenigen Tagen vorgestellten Zahlen allem Anschein nach auch den letzten Optimisten jegliche Zuversicht raubten. Der katastrophale Abwärtstrend bei dem Wasserstoffkonzern setzt sich unentwegt fort und ließ die Kurse gestern um weitere 4,1 Prozent in die Tiefe rauschen. Angekommen ist das Papier dadurch bei 7 Euro, zeitweise wurde bei 6,95 Euro mal wieder ein frisches 52-Wochen-Tief etabliert.

Es sieht derzeit nicht danach aus, als wäre es schon das letzte gewesen. Zwar leben Fantasien um einen wie auch immer gearteten Durchbruch irgendwann in ferner Zukunft fort. Doch zu oft schon hat Plug Power nun die Erwartungen enttäuscht. Das Unternehmen ist an den Märkten notorisch dafür bekannt, zu hohe Versprechen zu machen. Solange sich nicht grundlegend etwas ändert, dürften viele sich hier kein zweites Mal die Finger verbrennen wollen. Hoffnung allein taugt hier schon lange nicht mehr als Investitionsstrategie.

 

Wieder nichts

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeInsgesamt halten die Märkte sich einigermaßen wacker auf hohem Niveau. Das lässt sich allerdings schon seit Wochen, wenn nicht gar Monaten behaupten. Je länger frische Signale auf sich warten lassen, desto mehr geraten die Bullen in die Defensive. Da ist nur darauf zu hoffen, dass es möglichst bald erfreuliche Nachrichten zu sehen geben wird. Die laufende Berichtssaison sendet aber bestenfalls gemischte Signale und da ist es nicht ganz verkehrt, für den Moment etwas vorsichtiger zu sein.

 

12.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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