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Guter Start für ThyssenKrupp Nucera, Tesla bei E-Autos in Deutschland (noch) vor VW, die Deutsche Bank warnt vor Datenlecks und die Deutsche Telekom weiter ohne Ausbruch

Auch in schweren Zeiten gibt es Lichtblicke an der Börse

NTG24 - Guter Start für ThyssenKrupp Nucera, Tesla bei E-Autos in Deutschland (noch) vor VW, die Deutsche Bank warnt vor Datenlecks und die Deutsche Telekom weiter ohne Ausbruch

 

Trotz einer verhaltenen Erholung am vergangenen Freitag ging eine enttäuschende Handelswoche zu Ende. Mehrheitlich blickten die Anleger wieder einmal auf fallende Kurse, was die meisten Beobachter auf neu entflammte Zinssorgen zurückführen. Die haben zuverlässig alles im Griff und setzen selbst den Banken zu, welche zumindest in der Theorie von steigenden Zinsen eigentlich profitieren. Doch es gibt auch manchen Lichtblick zu sehen.

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Der Aktie von ThyssenKrupp Nucera (DE000NCA0001) ist in einem sehr schwierigen Marktumfeld ein furioser Börsenstart gelungen. Bereits kurz nach Handelsbeginn wurde der Ausgabepreis bei 20 Euro deutlich übertroffen. Das führte zu guter Stimmung und im späten Handel am Freitag ging es immer weiter in die Höhe. Zu Handelsschluss standen 23,52 Euro auf dem Ticker und das Papier verbesserte sich an seinem ersten Handelstag um satte 16,5 Prozent.

Damit haben die Verantwortlichen ihre eigens gesteckten Ziele erreicht. Die Börsianer scheinen der Wasserstoff-Tochter von ThyssenKrupp einiges zuzutrauen. Fraglich ist allerdings noch, ob die hübschen Zugewinne auch von Dauer sein werden. Eine nicht unwesentliche Rolle bei den erfreulichen Kursgewinnen dürften Spekulanten und Daytrader gespielt haben, weshalb eine schnell Korrektur in den kommenden Tagen leider nicht auszuschließen ist.

 

Tesla lässt VW hinter sich

 

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenTesla (US88160R1014) lieferte schon vor einigen Tagen sehr erfreuliche Neuigkeiten rund um die Auslieferungszahlen im ersten Halbjahr. Mittlerweile zeigen sich hier auch im Detail einige gute Entwicklungen. In Deutschland gelang es dem US-Konzern einmal mehr, bei den Auslieferungszahlen VW hinter sich zu lassen. Allerdings ist der Vorsprung etwas geschrumpft und liegt nur noch bei 2.000 statt 7.400 Autos. Die Konkurrenz schläft also nicht

Wohl auch deshalb konnte die eigentlich positive Nachricht bei den Anteilseignern keinen besonderen Eindruck hinterlassen. Die Tesla-Aktie trat knapp oberhalb von 250 Euro auf der Stelle und verabschiedete sich mit 253,05 Euro ins Wochenende. Das ist immer noch ein sehr ansehnliches Kursniveau, doch langsam scheint den Bullen etwas die Puste auszugehen. Aufgrund der doch eher ungewissen Aussichten geht das aber in Ordnung.

 

Vorsicht bei der Deutschen Bank

 

Bei der Deutschen Bank (DE0005140008) bereitet die IT den Kunden mal wieder Kopfzerbrechen. Die letzte Datenmigration von Postbank-Kunden scheint erstaunlich reibungslos über die Bühne gegangen zu sein. Dafür warnte das Geldhaus jüngst vor einem Datenleck, bei dem Daten sowohl von Kunden der Deutschen Bank selbst als auch der Postbank entwendet wurden. Die Angreifer sollen sogar in der Lage sein, Abbuchungen vorzunehmen.

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Werbebanner EMH PM TradeDamit es dazu möglichst nicht kommt, hat die Deutsche Bank die Betroffenen nach eigenen Angaben schriftlich über die Gefahr informiert und über Gegenmaßnahmen informiert. Bisher scheinen die Schäden sich in Grenzen zu halten. Doch werfen die erneuten IT-Probleme kein gutes Licht auf den Konzern, der in Sachen Digitalisierung offenbar noch einiges an Verbesserungsbedarf hat. Solange die Situation nicht eskaliert, und danach sieht es aktuell nicht aus, ist das Ganze aber noch keine ernsthafte Bedrohung für den Aktienkurs. Letzterer konnte sich am Freitag um 2,124 Prozent steigern, hinterließ mit einem Schlusskurs von 9,28 Euro aber keine neuen Signale.

 

Deutsche Telekom: 5G-Offesive

 

Bei der Deutschen Telekom (DE0005557508) steht derweil mal wieder der Ausbau des Mobilfunks im Fokus. Auf der eigenen Unternehmenswebseite informierte das Unternehmen vor wenigen Tagen darüber, dass an gleich 647 Standorte ein Ausbau stattfinden soll. Dadurch soll unter anderem die Verfügbarkeit von schnellem 3,6-GHz-Mobilfunk verbessert werden. Darüber hinaus arbeiten die Verantwortlichen unermüdlich daran, allgemein eine bessere Versorgung auf die Beine zu stellen.

Schon jetzt sollen 95 Prozent aller Haushalte mit 5G versorgt sein; bei 4G ist gar die Rede von 99 Prozent. Der Autos dieser Zeilen hat aus irgendwelchen Gründen stets das Pech, an einem der scheinbar wenigen Orte zu landen, an denen die Telekom in Sachen mobiles Internet noch Nachholbedarf hat. Dadurch sollen die vorgelegten Zahlen aber nicht in Zweifel gezogen werden. Ein besserer Netzausbau wäre wünschenswert, um sich weiterhin von der Konkurrenz absetzen zu können. Das bloße Versprechen von Verbesserung scheint der Telekom aber weder masseweise neue Nutzer noch gut gelaunt Anleger zu bescheren.

 

Kein Grund zur Panik?

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeKorrekturen gehören an der Börse dazu und beobachten lassen sie sich auch in guten Zeiten ohne größere Krisen, sofern sich behaupten ließe, dass es solche Zeiten überhaupt jemals gegeben hat. Gleichermaßen lassen sich unter schwierigen Voraussetzungen auch Chancen entdecken. Insgesamt fielen die Abschläge an den Märkten in dieser Woche zu gering aus, als dass die Anlegerinnen und Anleger schon in Panik geraten müssen. Aus den Augen verlieren sollte die derzeitigen Entwicklungen aber auch niemand.

09.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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