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Bei Valneva drohen alle guten Hoffnungen wegzubrechen

Ein schwerer Rückschlag

NTG24 - Bei Valneva drohen alle guten Hoffnungen wegzubrechen

 

Obwohl die Nachfrage nach Corona-Impfstoffen sich schon seit einer Weile irgendwo in der Nähe des Nullpunkts bewegte, setzte manch einer noch große Hoffnungen in die Aktie von Valneva. Schließlich gab es hier einen Vertrag mit der EU, welcher im Falle einer Zulassung die sichere Lieferung großer Mengen an Vakzin sichergestellt hätte.

Genau der scheint aber ins Wanken zu geraten, wie Valneva (FR0004056851) selbst nun mitteilen ließ. Die EU-Kommission will den Impfstoff-Vertrag demnach kündigen und beruft sich dabei auf eine Vertragsklausel, welche ihr dieses Recht einräumt. Geknüpft ist jene zwar daran, dass es bis Ende April keine Marktzulassung gibt. Genau dieser Fall ist nun aber bekanntlich eingetreten.

Das Zulassungsverfahren an sich ist zuletzt ins Stocken geraten, nachdem die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) noch offene Fragen an Valneva stellte. Das Unternehmen hat diese schon vor knapp zwei Wochen beantwortet und eingereicht, mit einer schnellen Entscheidung ist aber wohl eher nicht zu rechnen.

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Aufgegeben hat der Impfstoffhersteller deshalb noch nicht. Für die Zukunft wird aber nun eine andere Strategie verfolgt. Statt der EU direkt Impfstoff zu verkaufen, soll jener den Mitgliedstaaten angeboten werden. Die werden sich in der aktuellen Situation, in der Impfstoffdosen teilweise aufgrund mangelnder Nachfrage schon vernichtet werden müssen, aber kaum darum reißen.

 

Valneva stürzt ab

 

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Werbebanner EMH PM TradeZwar verfügt Valneva über einen sogenannten Tot-Impfstoff, der mit mRNA nichts am Hut hat. Ob das alleine in einer explodierenden Nachfrage resultiert, wird von vielen Beobachtern aber bezweifelt. Auch die Anleger haben am Montag ihr Urteil gefällt, und das fiel nicht besonders freundlich aus. Im Zuge der jüngsten Meldungen stürzte die Valneva-Aktie gestern um 18,25 Prozent in die Tiefe und schlug bei nur noch 9,70 Euro auf. Die Aussichten bleiben düster, sollte Corona im Herbst nicht noch einmal ein großes Comeback feiern. Darauf dürfte aber wohl niemand ernsthaft hoffen.

 

17.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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