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Die Produktion von E-Autos stottert bei Volkswagen derzeit etwas und auch die Nachfrage lässt zu wünschen übrig!

Kommt da eine große Enttäuschung auf uns zu?

NTG24 - Die Produktion von E-Autos stottert bei Volkswagen derzeit etwas und auch die Nachfrage lässt zu wünschen übrig!

 

Schon vor Jahren hat sich Volkswagen auf die Fahne geschrieben, künftig deutlich aggressiver im Bereich der E-Autos aufzutreten, und ein Stück weit wurde dies auch bereits in die Tat umgesetzt. Doch die Antriebswende scheint dezent ins Stocken zu geraten. Das liegt unter anderem an Problemen in der Produktion, aber auch schlicht an einer eher enttäuschenden Entwicklung bei der Nachfrage.

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Aktuell scheint Volkswagen (DE0007664039) massive Probleme bei der Fertigung von Elektroautos an gleich zwei Standorten zu haben. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, wird in Zwickau nur noch an drei statt fünf Tagen gearbeitet. Es handelt sich um das einzige Werk der Wolfsburger, wo ausschließlich elektrische Fahrzeuge hergestellt werden. Der derzeitige Zustand soll wohl mindestens noch bis zur kommenden Woche anhalten.

Rückschläge gibt es derweil auch in einem Werk der Tochter Skoda zu beobachten. Der Elektro-SUV Enyaq qird nur noch in verringerter Stückzahl hergestellt, wohingegen der Octavia mit Verbrennermotor wieder häufiger vom Band rollt. Dies wurde von einem Sprecher des Konzerns auch bereits bestätigt. Hintergrund des Ganzen ist nicht einmal fehlender Wille. Stattdessen wird die Produktion von fehlenden Bauteilen beeinträchtigt.

 

Kassel lässt Volkswagen im Stich

 

Konkret fehlt es an einer ausreichenden Versorgung mit dem Elektromotor APP550, welcher in einer neuen Fertigungsanlage in Kassel entsteht. Dort hat Volkswagen schon seit Längerem mit Problemen zu kämpfen, welche das Unternehmen nicht so recht in den Griff zu bekommen scheint. Im November soll nur ein Drittel der anvisierten täglichen Produktion erreicht worden sein. Mittlerweile sollen wohl 800 bis 900 E-Motoren vom Band rollen. Geplant wurde eigentlich mit rund 1.500 Einheiten pro Tag.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenEinfach so hinnehmen will Volkswagen dies nicht und sprach davon, umfangreiche Maßnahmen in die Wege zu leiten, um die Produktion möglichst schnell hochfahren zu können. An den Märkten fragt sich aber mancher Beobachter, ob das überhaupt noch nötig ist. Denn in Sachen Nachfrage konnte VW zuletzt längst nicht auf ganzer Linie überzeugen. Im vergangenen Jahr handelte es sich nur bei 8,3 Prozent aller verkauften Autos um reine Elektrofahrzeuge. Vorgenommen hatten die Verantwortlichen sich eine deutlich höhere Quote.

Der gesamte Sektor kämpft momentan mit Gegenwind. Wegfallende Förderungen lassen befürchten, dass das Interesse weiter schrumpfen könnte. Viele Hersteller begegnen diesem Umstand mit teils kräftigen Rabatten, was aber die Margen rapide schmelzen lässt. Volkswagen kann es sich kaum erlauben, dieses Spielchen allzu aggressiv mitzuspielen. Schließlich genießt bei dem Konzern derzeit höchste Priorität, die Rentabilität in den kommenden Jahren deutlich nach oben zu schrauben.

 

Der Gegenwind bei VW lässt nicht nach

 

Dass Volkswagen in Sachen Elektroautos derzeit keine großen Erfolge vorweisen kann, liegt zweifellos auch an enttäuschenden Geschäften in China, wo dem deutschen Hersteller von BYD und Konsorten längst der Rang abgelaufen wurde. Dies wiederum führen Experten auf einige Verfehlungen des Unternehmens selbst zurück. Die Stromer aus Wolfsburg können technologisch, gerade mit Blick auf die Software, nur schwerlich mit der Konkurrenz mithalten. Dies lässt sich bisher auch nicht mit günstigen Preisen oder anderen Kaufanreizen kompensieren.

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Wie groß die Probleme rund um E-Autos bei Volkswagen derzeit genau sein mögen, das lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen. Es kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass der Gegenwind eher zu- denn abnimmt. Das verunsichert auch die Aktionäre, welche die VW-Aktie nach einer vorherigen Erholung wieder um knapp 1,1 Prozent bis auf 114,54 Euro in Richtung Süden beförderten. Die große Wende lässt damit weiter auf sich warten und mit immer neuen Schlagzeilen rund um mögliche Produktions- uns Absatzprobleme wird sich daran so schnell wohl leider auch nichts ändern.

26.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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