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Volkswagen tut sich anscheinend mit Renault zusammen, um erschwingliche Elektroautos zur Realität werden zu lassen

Mit vereinten Kräften in die elektrische Zukunft

NTG24 - Volkswagen tut sich anscheinend mit Renault zusammen, um erschwingliche Elektroautos zur Realität werden zu lassen

 

Dass der Elektromobilität die Zukunft gehört, daran zweifelt in der Autobranche mittlerweile so ziemlich niemand mehr. Lediglich Porsche liegt noch viel an E-Fuels und bei BMW hat man das Thema Wasserstoff für private Pkw noch nicht gänzlich abgeschrieben. Die größten Zukunftsaussichten bietet aber auch in den Augen der Aktionäre die E-Mobilität und in China wachsen die Marktanteile hier bereits rasant.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGenau das hat sich für Volkswagen (DE0007664039) zu einem handfesten Problem entwickelt. Zwar entwickelt man in Wolfsburg seit Jahren fleißig neue Elektroautos. Jene könnten aber leider nicht auf ganzer Linie überzeugen. Zudem liegen die Preise auf einem vergleichsweise hohen Niveau und die Massen konnte VW mit ID.3 und Konsorten bisher nicht erobern. In Zukunft soll sich genau das aber ändern.

Bereits vor einigen Monaten kündigte Volkswagen den ID.2 an, der in einigen Jahren für 25.000 Euro seinen Weg in den Handel finden soll. Der Konzern scheint aber darum bestrebt zu sein, das Ticket in die Elektromobilität nochmals günstiger zu machen. Das „Handelsblatt“ berichtete nun über eine Partnerschaft mit Renault, bei der ein E-Auto mit einem Verkaufspreis von rund 20.000 Euro entstehen soll. Damit könnten die beiden Konzerne auch manchem günstigen Verbrenner ernsthaft Konkurrenz machen.

 

Volkswagen: Vieles bleibt noch im Dunkeln

 

Bisher wurde die vermeintliche Partnerschaft allerdings noch nicht offiziell bestätigt und so bleiben erstmal einige Fragezeichen bestehen. Spekulieren lässt sich unter anderem nur darüber, welche Spezifikationen das hypothetische Fahrzeug erhalten wird und vermutlich wissen das bisher noch nicht einmal die beiden Konzerne selbst. Dem Vernehmen nach haben zwar bereits erste Gespräche stattgefunden. Die Kooperation soll sich aber noch in einem sehr frühen Stadium befinden.

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Resultate werden erst für das Jahr 2025 erwartet. Dann könnte zunächst Renault mit einem günstigen Stromer an den Start gehen. Im Jahr darauf soll Volkswagen schließlich nachziehen und könnte dann eine Preisoffensive mit dem ID.2 kombinieren. An den Märkten wird die mutmaßliche Zusammenarbeit der beiden europäischen Autokonzerne positiv bewertet. Beobachter sind sich weitgehend einig darüber, dass die Mobilitätswende von keinem Unternehmen auf eigene Faust zu stemmen ist.

Bei Volkswagen spielte der Volumenmarkt schon immer eine gewichtige Rolle. Daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern. Offensiven für günstigere Elektroautos scheinen da als ein konsequenter und richtiger Weg. Den Anlegern wird VW vor allem vermitteln müssen, dass die Verkaufspreise sinken können, ohne dass dadurch die ohnehin schon eher überschaubare Marge weiter leiden wird. Jene soll nach dem Willen der Konzernlenker in den kommenden Jahren sogar steigen, und das deutlich. Das ist keine einfache, aber auch keine unlösbare Aufgabe.

 

Ein gutes Signal für die Volkswagen-Aktie

 

Auch wenn es sich bisher nur um Gerüchte handelt, so ist es dennoch erfreulich zu hören, dass Volkswagen bei der Planung für die Zukunft mittlerweile alle Möglichkeiten in Betracht zieht und auch vor der Zusammenarbeit mit Konkurrenten nicht zurückschreckt. Damit könnte man sich in Wolfsburg wichtige Chancen sichern, um auch gegenüber der immer aggressiveren chinesischen Konkurrenz bestehen zu können.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenAktuell lässt sich noch kaum einschätzen, welche Erfolge VW mit günstigeren Elektroautos beschert sein könnten. Aus Anlegersicht ist es aber positiv zu werten, dass man sich in Wolfsburg in Zeiten einer immer preissensibleren Kundschaft über die Verkaufspreise ernsthafte Gedanken macht. Vielleicht auch deshalb verspürte die Volkswagen-Aktie zuletzt wieder Rückenwind. In den letzten vier Wochen konnte der Titel sich um 9,3 Prozent bis auf 114,86 Euro am Wochenende verbessern. Die Bullen scheinen endlich wieder etwas zuversichtlicher nach vorne blicken zu können. Je besser Volkswagen Zukunftschancen vermitteln kann, desto höher sind auch die Chancen auf eine nachhaltige Erholung.

11.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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